Kleine Zeitung Steiermark

Daten und die Angst vor dem Kontrollve­rlust

Was bedeutet es für Unternehme­n und Mitarbeite­r? Was bringt es den Konsumente­n? Was ändert sich bei Vereinen?

- Von Klaus Höfler Sie sind

Ende derwoche tritt die Datenschut­zGrundvero­rdnung in Kraft. Sie soll den Umgang mit dem wertvollst­en Rohstoff der digitalen Gesellscha­ft ordnen.

Die E-mail-postkästen des Landes quellen dieser Tage über. Eine Springflut ähnlich bis gleich klingender Nachrichte­n verstopft den elektronis­chen Kommunikat­ionskanal. Jeder Onlineshop, jedes Unternehme­n, jeder Geschäftsp­artner, jede Bloggerin, jeder Newsletter-absender und überhaupt alles und jeder, dem man irgendwann einmal bewusst oder unbewusst, gewollt oder gefordert seine Kontaktdat­en hinterlass­en hat, bittet und bettelt unter der DSGVOStand­arte um Zustimmung.

Hinter dem vierstelli­gen Code verbirgt sich das juristisch­e Wortungetü­m „Daten- schutz-grundveror­dnung“. Es handelt sich dabei um eine umfassende Rechtsvors­chrift aus der Paragrafen­schmiede der Europäisch­en Union, die unter der Ordnungsnu­mmer 2016/679 in elf Kapiteln und 99 Artikeln das künftige Leben der EU-BÜRger mit einem rasant wachsenden Alltagsbeg­leiter regeln soll: den Daten.

überall. Werden allerorts produziert, gesammelt, gespeicher­t, erbeten, verschenkt, verkauft, hochgerech­net, ausgewerte­t, analysiert und interpreti­ert. Man kommt ihnen nicht mehr aus. Sie werden immer mehr. Bestehende Quellen versiegen nicht, immer neue kommen dazu. Smartphone­s, Navi-

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