Daten und die Angst vor dem Kontrollverlust
Was bedeutet es für Unternehmen und Mitarbeiter? Was bringt es den Konsumenten? Was ändert sich bei Vereinen?
Ende derwoche tritt die DatenschutzGrundverordnung in Kraft. Sie soll den Umgang mit dem wertvollsten Rohstoff der digitalen Gesellschaft ordnen.
Die E-mail-postkästen des Landes quellen dieser Tage über. Eine Springflut ähnlich bis gleich klingender Nachrichten verstopft den elektronischen Kommunikationskanal. Jeder Onlineshop, jedes Unternehmen, jeder Geschäftspartner, jede Bloggerin, jeder Newsletter-absender und überhaupt alles und jeder, dem man irgendwann einmal bewusst oder unbewusst, gewollt oder gefordert seine Kontaktdaten hinterlassen hat, bittet und bettelt unter der DSGVOStandarte um Zustimmung.
Hinter dem vierstelligen Code verbirgt sich das juristische Wortungetüm „Daten- schutz-grundverordnung“. Es handelt sich dabei um eine umfassende Rechtsvorschrift aus der Paragrafenschmiede der Europäischen Union, die unter der Ordnungsnummer 2016/679 in elf Kapiteln und 99 Artikeln das künftige Leben der EU-BÜRger mit einem rasant wachsenden Alltagsbegleiter regeln soll: den Daten.
überall. Werden allerorts produziert, gesammelt, gespeichert, erbeten, verschenkt, verkauft, hochgerechnet, ausgewertet, analysiert und interpretiert. Man kommt ihnen nicht mehr aus. Sie werden immer mehr. Bestehende Quellen versiegen nicht, immer neue kommen dazu. Smartphones, Navi-