„Glocknerman“für Krebshilfe
440 Kilometer, mehr als 7000 Höhenmeter – unddas in weniger als 33 Stunden: Polizist Edmund Resch tritt für die Kinderkrebshilfe in die Pedale.
Spritztour von Lieboch nach Opatija? An sich ist das nichts Ungewöhnliches. Zumindest nicht, wenn man mit dem Auto fährt. Edmund Resch allerdings erledigt so etwas mit dem Rennrad ...
Seit seiner Mittelschulzeit ist der Polizeibeamte sportlich unterwegs. Er begann mit Cross-country-lauf, wechselte in die Leichtathletik, dann zum Polizei-fünfkampf, lief Halb- und Marathon, bis die Knie nicht mehr so mitspielten, wie er wollte, stieg aufs Rad um– undwagt sich jetzt an eine Herausforderung der Extraklasse: Der 58-jährige Verkehrsreferent beim Bezirkspolizeikommando Graz-umge- bung startet am 31. Mai seinen ersten „Glocknerman“. Und zwar auf der Sprintstrecke: an die 440 Kilometer und mehr als 7000 Höhenmeter – in weniger als 33 Stunden.
Das ist die Vorgabe.
Seine Frau, lacht der Herr Chefinspektor aus Lieboch, findet so etwas zwar eher „irrsinnig“, unterstützt ihn aber natürlich trotzdem. Sohn Patrick ist mit zwei Freunden sogar mit von der Partie: in einem Begleitfahrzeug, das vom Veranstalter vorgeschrieben ist und das Resch von einem seiner Sponsoren, Peugeot Edelsbrunner, zur Verfügung gestellt bekommt.
Der 58-Jährige weiß in etwa, PRIVAT was auf ihn zukommt: Zwei 24Stunden-marathons (in Zwaring-pöls und Kaindorf bei Hartberg) hat er bereits bewältigt und auch die Strecke des „Glocknerman“kennt er „von anderen Touren her“. Keine Frage, man müsse trainiert sein. Vor allem aber sei so eine Leistung „Kopfsache“.
Außerdem: einmal kurz von Lieboch nach Opatija oder übers Stilfserjoch nach Südtirol – alles schon geradelt. Derzeit kommt der Steirer auf ein Jahrespensum von „7000 bis 9000 Kilometern“.
Entscheidung für den „Glocknerman“sei „spontan“gefallen, erzählt Resch. Wobei für ihn mehr als die sportliche Leistung zählt: Der Polizist hat sich nicht nur zum Ziel gesetzt, den Ultraradmarathon zu schaffen – sondern auch, Geld für einen guten Zweck zu erradeln: Wer ihn unterstützen will, möge deshalb Daumen drücken und für die steirische Kinderkrebshilfe spenden (IBAN: AT68 3800 0000 0442 6300, Kennwort: „Glocknerman“).
Wie viel hereingekommen ist, wird sich bis Ende Juniweisen. Bis dahin ist Edmund Resch längst im Ziel. Und wer weiß, vielleicht schon dabei, eine neue Herausforderung der Extraklasse zu suchen ...