Wo für Jufa die Reise hingehen soll
Ab heutekommen60 Jufa-hoteldirektoren zur Tagung nach Murau. Steirische Jufa-gruppe will Wachstumskurs fortsetzen, neuer Standort an der Nordsee, Pläne für die Obere Adria.
Hotelbunker“. Komfort, Ausstattung und Zusatzangebote, etwa in Form von Sportanlagen auf Profiniveau, der Jufa-standorte seien mit Millionen-investitionen sukzessive deutlich erweitert worden. Drei bis vier neue Standorte sollen im Schnitt pro Jahr hinzukommen. In Kärnten öffnet im Juni, wie berichtet, ein Jufa-hotel in der Bischofsresidenz Gurk. Besondere Strahlkraft hat zudem das soeben eröffnete „Leuchtturmprojekt“in der Hamburger Hafencity. Ver- treten sei man also sowohl in Städten als auch in touristischen Top-regionen, „aber eben auch in vielen Entwicklungsregionen, in denen noch viel Potenzial steckt und die wir mitentwickeln können“, sowendl. In der Steiermark wurden 2017 sechs Millionen Euro in die Renovierung bestehender Häuser gesteckt, Schladming wird gerade ausgebaut, in der Grazer Herrgottwiesgasse gibt’s entsprechende Pläne. Weit gediehen sind zudem Pläne für Projekte in der Schweiz, in Luxemburg, im Ballungsraum DüsseldorfOberhausen und an der Oberen Adria. Ein neues Haus entsteht in Greetsiel an der Nordsee. Wachstum und Internationalisierung bilden sich auch digital ab: Seit Kurzem gibt’s eine eigene chinesische Jufa-homepage.
Hinter Jufa steht eine gemeinnützige Stiftung, „das ist ein großer Vorteil für uns, weil es keine Gesellschafter gibt, die sich Millionen ausschütten lassen. Wirtschaftlich sein, ja, aber das Geld wird bei uns eben wieder investiert.“In der Organisation sei man nach wie vor schlank aufgestellt, rund 50 Mitarbeiter seien im Headoffice in Graz tätig, „kurze Wege, klare Entscheidungsstrukturen und keine externen Berater“, so Wendls Credo. Dass das Rekrutieren von Mitarbeitern in der Tourismus-branche nicht einfach sei, verhehlt Wendl nicht, „aber ich bin kein Freund der Mitjammerei“.
Die Regionalität werde auf unterschiedlichen Ebenen ausgespielt und beginnt schon am Frühstückstisch, wo in allen Jufa-häusern hausgemachte Marmeladen kredenzt werden. Oder aber auch in Murau, wo sich nun bis Freitag alle JufaFührungskräfte zum Austausch treffen. Denn dort wurde im Jufa-haus ein eigenes Programmkino eingerichtet, das auch von der Bevölkerung „gut angenommen wird“.