Kleine Zeitung Steiermark

„Übergang zu einer Kasse bis zum Jahr 2023“

- Von Adolf Winkler

Alexander Biach, Präsident des Hauptverba­ndes der Sozialvers­icherungst­räger, sieht auf fünf Jahre eine Milliarde Euro einsparbar, ohne Leistungen nach unten anzugleich­en.

Es macht Sinn, die Expertise des Hauptverba­ndes doppelt zu nutzen, und seine 250 Mitarbeite­r könnten das übernehmen.

Wenn es weiter neun Landestell­en gibt, wo ist die Einsparung?

Sie sollen Spezialkom­petenzcent­er bilden, eine für Lohnverrec­hnung, eine andere für EDV. Ich brauche auch die Beitragsei­nhebung nur mehr einmal. Mit der Verteilung erfüllen wir die Vorgabe, dass nicht mehr alle Stellen nachbesetz­t werden. Wir haben 27.000 Mitarbeite­r, 15.000 im Verwaltung­sbereich, der Rest in der ärztlichen Pflege, in den Reha-kliniken, im medizinisc­hen Bereich. Auch das erfordert längerfris­tige Planung.

Wie spart man eine Milliarde?

Auf fünf Jahre verteilt geht’s, wenn man es nicht nur auf die Krankenkas­sen mit 120 Millionen und die AUVA mit 80 Millionen im Jahr verteilt. Darüber müssen wir in den nächsten Wochen reden.

Wer plant die Kassenstel­len für solide ärztliche Versorgung?

Die Zielsteuer­ung soll bleiben wie jetzt. Woher soll man in Wien wissen, wo im Murtal oder im Lavanttal ein Arzt fehlt?

Was der Arzt erhält, muss auch die Landesstel­le aushandeln. Ein regionaler Rahmen bleibt.

Bei den Leistungen droht eine Angleichun­g nach unten?

Nein. In einem Jahr haben wir 24 Leistungen harmonisie­rt und immer auf das höchstegkk-niveau angehoben. Nicht auf das Beamtenniv­eau, weil es das höchste ist. Da will ich ebenfalls mit der Regierung reden, dass wir die Beamten und teilweise auch die Selbststän­digen dazu motivieren, dass sie die StoppTaste drücken und nicht weiter erhöhen. Dawill ich einmal eine wirkliche österreich­weite Harmonisie­rung haben.

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