Im Internet boomt illegaler Wildtier-handel
Tierschützer fanden auf Portalen und SocialMedia-kanälen Tausende Annoncen, über die zahllose geschützte Tiere angeboten werden.
Das Internet ist Marktplatz für sehr vieles – leider auch illegaler Umschlagplatz für Wildtiere: Zu diesem Schluss kommen die Tierschützer vom International Fund for Animal Welfare (IFAW). Laut einer Studie, die die Organisation nun veröffentlichte, wurden binnen sechs Wochen im Jahr 2017 Tausende lebende Tiere oder Tierprodukte auf OnlineMarktplätzen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland angeboten. Der Handel boomt wie nie zuvor.
Auf insgesamt 106 Portalen und Social-media-plattformen fanden die Ifaw-experten 5381 Anzeigen mit 11.772Exemplaren bedrohter Arten im Wert von fast vier Millionen Us-dollar (3,3 Millionen Euro). Auch auf deutschen Webseiten floriere der Markt: Die Experten stießen auf 2149 Anzeigen mit über 6300 Wildtieren und Wildtierprodukten geschützter Arten. Am häufigsten wurden lebende Tiere angeboten, insbesondere Landschildkröten und Papageien. Auch der Onlinehandel mit Elfenbein bleibe ein Problem: In fast einem Fünftel aller erfassten Anzeigenwurden Elfenbein-produkte feilgeboten.
Der IFAW fordert eine strengere Regulierung des Onlinehandels mit Wildtieren: „Mit wenigen Klicks kann man im Internet Elfenbein-produkte, lebende