Kopenhagen bei Radverkehr top
Studie prüft den Anteil vonautos und Fahrrädern in Eu-städten.
Luft
relativ gut, Verkehrssicherheit hingegen mittelmäßig: So könnte man das Urteil zusammenfassen, das eine Studie im Auftrag von Greenpeace nunwien ausstellt.
Das Wuppertal Institut für Umwelt, Klima, Energie überprüfte die einwohnerstärksten Städte in 13 Ländern auf Basis offizieller Daten: Unter die Lupe nahm man neben dem Anteil von Radfahrern und Fußgängern auch die Luftqualität, die Verkehrssicherheit, den öffentlichen Personennahverkehr und das Mobilitätsmanagement durch die Politik. Österreichs Bundeshauptstadt punktete in der Untersuchung zwar durch attraktive und günstige öffentliche Verkehrsmittel sowie vergleichsweise gute Luft – und schaffte es hier auf Platz zwei.
Beim Verhältnis von Autos und anderen Fortbewegungsmöglichkeiten gebe es laut Studienautoren aber noch Luft nach oben: Bei der sogenannten „aktiven Mobilität“reicht es nur zu Platz sieben, zumal zwar der Fußgängeranteil 27, aber jener der Radfahrer nur sieben Prozent beträgt. Das Wiener Mobilitätsmanagement durch die Politik wurde gar nur auf den neunten Rang der 13 Städte gereiht. Insgesamt reichte es für Wien im Städtevergleich für Platz fünf.
Ein wichtiger Schluss: Ein höherer Anteil an Fahrradfahrern kann den Straßenverkehr in Großstädten zufolge sicherer machen – vorausgesetzt, es gibt gut ausgebaute Radwege. In Amsterdam und Kopenhagen, wo die Bewohner rund ein Drittel ihrerwege mit dem Rad zurücklegen, gibt es vergleichsweise auch seltener Unfälle mit Radlern, wie aus dieser Rangliste hervorgeht.
Demnach passieren im dänischen Kopenhagen und im niederländischen Amsterdam im Schnitt auf 10.000 mit dem Rad zurückgelegten Wegen nur sieben beziehungsweise zwölfunfälle. In Berlin mit einem Radanteil von lediglich 13 Prozent sind es mit 163 Unfällen je 10.000 Wegen hingegen viel mehr. Noch schlechter schneiden nur noch Brüssel und London mit bedenklichen 211 bzw. 251 Unfällen ab.