Freie Fahrt für E-autos wirbelt viel Staub auf
Umweltministerin kündigt Ausnahme für E-autos vom „Feinstaub100er“an. Land gibt sich gesprächsbereit, Experten sind skeptisch.
reizen zum Umstieg“auf alternative Antriebe sieht.
Bundesweit existieren auf rund 300 Autobahnkilometern flexible Tempolimits, die von der Neuregelung betroffen wären. Bei der Umsetzung baut Köstinger vorerst auf die Kooperation der Länder. Auf Nachfrage wird aber klargestellt: „Ziel ist eine bundesweit einheitliche Lösung.“Rechtlich könnte Wien das Gesetz auch im Alleingang abändern.
Verkehrs- und Umweltlandesrat Anton Lang (SPÖ) zeigt sich jedenfalls gesprächsbereit. „Wir begrüßen alles, was diee-mobilität nach vorne bringt. Es sind aber noch viele Fragen offen, auch, ob so eine Regelung FUCHS rechtlich überhaupt hält“, heißt es aus seinem Büro.
Beim ÖAMTC begrüßt man die Regierungspläne. „Wieso sollte ein Tempolimit, das zur Reduktion von Luftschadstoffen aktiviert wird, für emissionsfreie Fahrzeuge gelten?“, fragt Bernhard Wiesinger von der Interessensvertretung des Klubs. Skeptischer istmanbeim Verkehrsclub Österreich (VCÖ). „Die Frage ist, ob so etwas exekutierbar ist und wie es sich auf die Verkehrssicherheit und die Disziplin der anderen Autofahrer auswirkt“, sagt Experte Markus Gansterer.
Ähnliches gibt Gerhard Semmelrock, Leiter der zuständigen Landesabteilung 15, zu bedenken: „Ich hätte dann auf der Autobahn zwei unterschiedliche Flottengeschwindigkeiten, was sicherheitstechnisch nicht optimal ist. Außerdem fallen bei EAutos zwar keine Auspuffemissionen an, Abrieb und Wiederaufwirbelungen gibt es aber trotzdem.“Bei solchen Ausnahmen sei also Vorsicht geboten.