Der Standort für das neue Leitspital und Aufregung um einen Arzt in Graz
Drei Grundstücke stehen in Stainach-pürgg zur Auswahl, der Favorit ist durchgesickert./neues Primärversorgungszentrum in Graz./ehemaliger Chef des „Todespflegers“in den Schlagzeilen.
Christopher Drexler ist auf Informationstour: Gestern war er im LKH Rottenmann, ummit den Mitarbeitern die Konsequenzen der Entscheidung für ein neues Leitspital im Raum Stainach-pürgg zu diskutieren. Dort sollen ja die Spitäler Rottenmann, Bad Aussee und Schladming in einem Leitspital zusammengefasst werden. Bisher offen war noch der genaue Standort, drei Grundstücke stehen in der Gemeinde Stainach-pürgg zur Auswahl, aber ein Grundstück gilt als Favorit. Dort, wo der alte Hofer-markt war, soll das neue Leitspital gebaut werden. Der Vorteil des Areals: Es liegt von den drei Grundstücken am nächsten beim Bahnhof. Die entscheidenden Verhandlungen seien im Gange, hört man.
in Graz wird am medizinischen Sektor eifrig geplant: Ein neues Primärversorgungszentrum wird im Bezirk St. Leonhard entstehen – schräg gegenüber der Uniklinik, im ehemaligen Gebäude eines Blumenmarktes. Das Zentrum ist aber kein vorgelagertesaufnahme- oder Behandlungszentrum für dieklinik, umdie Spitalsambulanzen zu entlasten. Diese Idee gibt es, aber die Realisierung gestaltet sich schwierig.
Grazer Arzt war in Deutschland Chef des „Todespflegers“Nils H., der als Krankenpfleger angeblich etwa 100Menschen getötet hat. Jetzt soll es neue Ermittlungen ge- ben. Es gehe um „Totschlag durch Unterlassen“, heißt es in deutschenmedien. Auch gegen den Grazermediziner seien Ermittlungen im Gange, dieser will den Fall aktuell nicht kommentieren. Gegenüber der Kleinen Zeitung hatte er immer betont, dass er „als Erster“vor dem Todespfleger gewarnt habe und dass es gegen ihn keine Ermittlungen gebe. Nils H. ist wegen mehrerermorde und Mordversuche verurteilt und verbüßt eine lebenslange Gefängnisstrafe. Ein dritter Prozess gegen ihn wird vorbereitet.
Didi Hubmann