Kleine Zeitung Steiermark

Die royale Hochzeit soll Liverpool Glück bringen

-

Am Samstag spielen Liverpool und Real Madrid um die Champions-league-trophäe.

Der

frisch vermählte Prinz Harry soll dafür verantwort­lich sein, dass Liverpool am Samstag in Kiewdas Finale der Champions League gewinnt. Was erst ein wenig absurd klingt, ist tiefer Aberglaube von Liverpool-fans: Denn im Jahr 1981 verlor Gegner Real Madrid sein bis dato letztes Europacup-finale – und das ausgerechn­et gegen Liverpool (0:1). Und auch damals haben im britischen Königshaus die Glocken geklingelt: Prinz Charles nahm Diana zur Frau. Abergläubi­sche Liverpool-fans wissen also längst Bescheid, welches Team am Samstag jubeln wird.

Real Madrid hat da freilich etwas dagegen. Und es kann dem englischen Aberglaube­n die nackten Zahlen entgegenha­lten: Seit dem besagten Jahr 1981 haben die „Königliche­n“kein einziges Endspiel auf europäisch­er Ebene verloren. Und Real-trainer Zinedine Zidane kann einmal mehr Geschichte schreiben: Der Franzose kann als erster Trainer drei Mal in Folge die Champions League gewinnen. Alleine aufgrund der Erfahrung ist die Favoritenr­olle für das Kräftemess­enamsamsta­g daher klar verteilt. „Sie sind erfahrener, das ist ein Fakt. Erfahrung ist im Leben sehr wichtig, aber nicht das einzig Wichtige. Gerade im Fußball. Man kann das ausgleiche­n. Mit Lust, Bereitscha­ft, mit Einstellun­g“, sagte Liverpool-trainer Jürgen Klopp. Er selbst kämpft gegen eine Unserie: In den letzten fünf seiner sechs Endspiele musste er sich stets geschlagen geben.

Das schmälert jedoch nicht die Meinung, die Real-trainer Zidane über Klopp hat. „Ich kenne ihn nicht persönlich. Aber ich kenne seine Arbeit. Er ist ein großartige­r Trainer“, sagt der 45-Jährige über den Deutschen. Schon in Dortmund habe er hervorrage­nde Arbeit geleistet, „aber was er zurzeit in Liverpool zustande bringt, nicht nur in der Champions League, auch in der Premier League – Respekt!“Seine Schützling­e seien trotz der Erfolge nach wie vor erfolgshun­grig, unterstrei­cht der Trainer: „Wir sind Madrid. Wir wollen immer mehr!“

Newspapers in German

Newspapers from Austria