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Brigitte Annerl ist Präsidentin des Erfolgs-fußballklubs TSV Hartberg, Mutter und Erfinderin einer Fruchtbarkeitspille für den Mann.
Unter ihrer Führung ist sportlich Historisches geschehen: Brigitte Annerl ist Präsidentin des Fußballklubstsvhartberg – jenesvereines, der zumindest in sportlicher Hinsicht den Aufstieg in die Bundesliga geschafft hat und der jetzt noch um die Lizenz kämpft. Es fehlt also noch der rechtliche Teil für den ganz großen Durchbruch (wir berichteten). Wir haben Brigitte Annerl gefragt, wie sie zu ihrer Topfunktion im männerdominierten Sport gekommen ist.
Sie sind Präsidentin des TSV Hartberg. Woherkommensie und was machen Sie beruflich?
BRIGITTE ANNERL: Ich lebe in Wien. Mein Rückhalt ist mein 27-jähriger Sohn, der in Los Angeles studiert. Aktuell findet mein Privatleben am Fußball- platz statt, da ich sonst beruflich sehr viel unterwegs bin. Es ist auch ein schöner Ausgleich zur Pharmaindustrie, in der ich tätig bin. Vor 15 Jahren habe ich eine Fruchtbarkeitspille für den Mann entwickelt. In meinem Unternehmen „Lenus Pharma“widmen wir uns der männlichen Unfruchtbarkeit.
Wie haben Sie den Tapetenwechsel zum Sport geschafft?
Vor fünf Jahren habe ich mein Firmengebäude umgebaut, der Baumeister, Johann Gremsl, war damals Vorstand im TSV Hartberg. Er hat mich zunächst als Sponsorin für den Fußballverein gewonnen. Im vergangenen Jahr wurde ich gefragt, ob ich Präsidentinwerden möchte.
War Ihnen Hartberg davor auf der Landkarte geläufig?
Meine Großmutter hat Urlaube in der Region verbracht und sehr davon geschwärmt. Ich selbst habe es nicht gut gekannt. Als ich jedoch das erste Mal nach Hartberg gekommen bin, haben mir die Stadt und die Menschen mit ihrer Art auf Anhieb gefallen. Hier geht es familiär zu, auch am Fußballplatz.
Apropos: Entdeckten Sie erst durch den TSV Ihre Fußballliebe?
Mich hat Fußball schon als Kind fasziniert. Bei Weltmeisterschaften bin ich vor dem Fernseher gesessen und habe Ergebnistabellen angefertigt. Die waren stets tagesaktuell. Also die Regeln des Spieles waren mir, bevor ich nach Hartberg gekommen bin, bekannt (lacht).
Haben Sie mannschaft?
Lieblings- Ja, den TSV Hartberg.
Ist das jetzt eine diplomatische Antwort?
Nein, das meine ich ernst. Aber ich schaue mir auch gerne Spiele der englischen Premier League an. Der FC Liverpool taugt mir sehr.
Sind Sie selbst als Spielerin auf dem Feld aktiv gewesen?
Bisher habe ich lediglich vor