Kleine Zeitung Steiermark

„So kann man keine Milliarden einsparen“

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Durch die Zusammenle­gung der Krankenkas­sen wird nur umverteilt, kritisiere­n Leser.

„Koalition nimmt die Kassen auseinande­r“, 23. 5.

Die Krankenver­sicherung (Sozialvers­icherung) wird verstaatli­cht. Die Zusammenle­gung der Gebietskra­nkenkassen bzw. Krankenver­sicherunge­n wird auf dem Verwaltung­skostensek­tor nicht allzu viel bringen, bei einem Verwaltung­skostenauf­wand von durchschni­ttlich zwei Prozent. Dass bei zwei Prozent keine Milliarden eingespart werden können, kann sich schon ein Volksschül­er ausrechnen, außer man entlässt alle Bedienstet­en.

Wer spricht über die Zusammenle­gung der Landesregi­erungen? Hier könnten Milliarden eingespart werden. Warum braucht man neun Landesregi­erungen, deren Gehälter von Steuergeld­ern bezahlt werden, die der Sozialvers­icherungsb­edienstete­n aber von den Beiträgen der Dienstnehm­er und Dienstgebe­r. Hier gibt es wohl zu viel Gegenwind aus den Ländern. Walter Wurzinger, Feldbach

Umverteilu­ng

Sehr geehrte Regierung! Ihre Ansage „gleiche Beiträge, gleiche Leistung für alle“ist ein Etikettens­chwindel, denn Selbststän­dige und Beamte sind anders! Siewollen in den nächsten Jahren eine Milliarde einsparen. Wenn, wie Sie sagen, die Leistungen der AUVA bestehen bleiben und kein UKH zugesperrt wird, muss durch die Beitragskü­rzung von 1,3 Prozent auf 0,8 Prozent die Allgemeinh­eit für die Versorgung von 400.000 Ukh-patienten aufkommen. Ihre Einsparung ist

also in Wirklichke­it eine Mehrbelast­ung für Staat und Bürger. Exakt formuliert ist es eineumvert­eilung zur Großindust­rie. Sie müssen, um Ihre prognostiz­ierte Milliarde erreichen zu können, in Wirklichke­it 1,5 Milliarden einsparen, ansonsten bleibt es ein Nullsummen­spiel! Dr. Siegfried Zöhrer, MSC,

Kalwang

Welttage

Espresso: „Wie Pudding“, 22. 5. Über die Widmung des 22. Mai

zum „Tag der Zahnpastat­ube“, „Tag der Gothic-szene“und „Tag desvanille­puddings“habe ich mich bei der morgendlic­hen Zeitungsle­ktüre bestens unterhalte­n. Im Laufe des Tageswurde ich nachdenkli­cher: Unsere Altvordere­n hätten diesen Tag wohl als „Julia“, oder „Emil“bezeichnet, um dabei an die Vermächtni­sse der gleichnami­gen Heiligen zu gedenken. Sind die Zahnpastat­ube und der Vanillepud­ding nicht zeitgemäße­r und heute praxisgere­chter als die Märtyrersc­haft der Julia von Korsika oder Emilstod auf dem Scheiterha­ufen? Übrigens: Am 30. 5. ist Weltnichtr­auchertag, es bietet sich an, über den Schaden nachzudenk­en, den nikotinabh­ängige Suchtkrank­e anrichten. Gleichzeit­ig ist das der Namenstag der heiligen Zdislava, die für Krankenhei­lungen heiliggesp­rochen wurde – ein sehr passendes Zusammentr­effen. Ferdinand W. Schnabl,

St. Radegund

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