Kleine Zeitung Steiermark

Die Räuber breiten sich aus

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Wolf, Bär, Luchs, Fischotter und Biber erobern ihren früheren Lebensraum­in der Steiermark zurück. Das freut Naturschüt­zer, sorgt aber für Ärger bei Bauern und Fischern.

Grafik: Günter Pichler, Karin Hautzenber­ger, Ulrich Dunst Der Biber galt hierzuland­e als ausgestorb­en. Nach Wiederansi­edelung in den Donauauen und Zuwanderun­g breitet sich das heute streng geschützte Tier wieder aus. 5000 Biber soll es in Österreich geben. In der Steiermark gibt es sie in Lafnitz, Feistritz, Raab, Sulm, Laßnitz, Kainach und Mur sowie im Leibnitzer und Grazer Feld. In Konflikt mit Menschen gerät der Biber, weil er Bäume fällen und Gewässer aufstauen und somit Überflutun­gen auslösen kann. In der Steiermark wurde daher eine „Bibermanag­erin“installier­t.

ELänge: bis 130 cm Höhe: bis 75 cm Gewicht: bis 30 kg Der eurasische Luchs war um 1900 ausgerotte­t und kehrt seit den 1970er-jahren durch Wiederansi­edelungsve­rsuche langsam zurück (z. B. Nationalpa­rk Kalkalpen). Europas einzige Raubkatze ist aber stark gefährdet, steht auf der Roten Liste geschützte­r Tierarten. Naturschüt­zer fordern Maßnahmen, umdie Population zu steigern. Bauern verzeichne­n vereinzelt Risse durch Luchse, man sieht in ihnen aber keine Gefahr. Kopfrumpfl­änge: 80 bis 100 cm Schwanz (= Kelle): bis 35 cm Gewicht: 20 bis 30 kg

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Luchs: Wolf: Biber: :

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