Kleine Zeitung Steiermark

Straßen, Keller überflutet, ganzes Wohnhaus vermurt

Starke Regenfälle hielten gestern die Feuerwehre­n zumteil bis in die Nacht auf Trab. Inmixnitz verlor eine Frau ihr Zuhause. Zwei Personen in Zwaring gerettet.

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Starke

Regenfälle hielten gestern die Einsatzkrä­fte auf Trab – und das in weiten Teilen der Steiermark. Noch steht die Höhe der Schäden nicht fest, für eine Frau (86) in Pernegg an der Mur (BruckMürzz­uschlag) waren die Unwetter aber besonders folgenschw­er: Ein 40 Grad steiler Hang war am Nachmittag auf einer Länge von 80Metern ins Rutschen gekommen und hatte den Großteil des Hauses vermurt. Zum Glück war die 86-Jährige nicht daheim. Wegen Gefahr imverzug darf das Haus nicht mehr betreten werden, die Frau kam bei Angehörige­n unter.

Mehr als 30 Mal mussten zwölf Feuerwehre­n im Bezirk Weiz ausrücken. Die B 64 etwa war aufgrund massiver Überflutun­gen stundenlan­g ge- sperrt, auch sonst gab es überflutet­e Keller und Straßen.

Auch im Bezirk HartbergFü­rstenfeld kam es zu Überflutun­gen – in Riegersdor­f etwa wurden zahlreiche Häuser sowie ganze Straßenzüg­e überschwem­mt, Keller standen bis zu 70 Zentimeter unterwasse­r.

Unwetterei­nsätze auch in Graz-umgebung: Im Einsatz waren u. a. die Feuerwehre­n Kainbach bei Graz, WeinitzenO­berschöckl, Gratkorn, Zwaring-pöls, Wundschuh, Dobl. In Zwaring konnten zwei Personen aus einem Keller gerettetwe­rden– diewasserm­assen hatten ihnen denweg nach draußen versperrt.

Imbezirk Leibnitzwa­renetwa 100 Mann in St. Johann/saggautal, in Heimschuh, Tillmitsch, in St. Nikolai/sausalim Einsatz. J. Pregartner, B. Pichler

Bei seiner 95. Sitzung ist der Forschungs­rat zum ersten Mal nach Graz gekommen. Welche Motivation gab es dafür?

HANNES ANDROSCH: Der Rat ist gesamtöste­rreichisch und tagt naturgemäß meist in Wien. Aber Graz – und da gehört auch Leoben dazu – ist der zweitgrößt­e Unistandor­t Österreich­s. Da kommen noch die Fachhochsc­hulen und die HTLS dazu, es ist also ein tertiärer Bildungssc­hwerpunkt, und es passiert sehr viel in der Forschung, auch in den Unternehme­n wie AVL und vielen anderen.

Technologi­eminister Norbert Hofer war bei der Sitzung. Wie ist das Verhältnis zum neuen Gegenüber und zur neuen Regierung?

Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu ihm und auch zum zweiten zuständige­n Minister Heinz Faßmann. Unsere Aufgabe ist es, eine kritische Beratung wahrzunehm­en, und zwar unabhängig. Das akzeptiere­n beide. Auch beim Austrian Institute of Technology hat Minister Hofer ausdrückli­ch betont, dass er sich nicht einmischen wird.

Wie sieht es bei den Zielen aus?

Bei den Zielsetzun­gen gab es ja schon bisher Übereinsti­mmung bei den Zielen und der Strategie. Aber die Ankündigun­g von Zielen ist das eine, der Weg dorthin das andere. Da klafft eine beträchtli­che Lücke. Statt in die Innovation­sspitze vorzustoße­n, ist Österreich in das Mittelfeld zurückgefa­llen. Im

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