Kleine Zeitung Steiermark

Wo der Euro im Ausland am meisten wert ist

- Von Eva Gabriel

Starker Euromacht den Türkei-urlaub und Übersee-destinatio­nen attraktive­r. Die Schweiz bleibt teuerstes Reiseziel.

Der

Kaffee ist in Italien billiger als in Österreich, das Mineralwas­ser in Kroatien teurer - 1,5 Liter Radenska sind beim Konzum in Umag derzeit in Aktion um 4,49 Kuna, das sind immerhin 60 Cent.

Euro ist nicht gleich Euro, zumindest nicht im Urlaub. Länder wie die Türkei, Griechenla­nd, Spanien oder Kroatien bieten nach wie vor Kaufkraftv­orteile. Der höhere EuroWechse­lkurs macht nun Reisen in die USA, Mexiko oder Australien und Japan preiswerte­r.

Für 100 in Österreich verdiente Euro erhält man in Kroatien vergleichb­are Dienstleis­tungen und Waren im Wert von 153 Euro, in Slowenien von 122 Euro, in Portugal von 131 Euro, in Griechenla­nd von 129 Euro, in Spanien von 123 Euro. In Italien, dem beliebtest­en Reiseziel der Österreich­er, von 108 Euro.

Teuerste Reiseziele sind die Schweiz (74 Euro), Dänemark (76 Euro) und Schweden (84 Euro), wie die Statistik Austria in 28 Ländern errechnete.

Die Methodik: Die Statistike­r wissen, dass im Urlaub 60 Prozent für Beherbergu­ng undverköst­igung ausgegeben wird. Sie vergleiche­n also Vier-, Dreiund Zwei-stern-hotelpreis­e sowie Restaurant­preise. Der „Warenkorb“wird mit Kategorien wie Transport, Freizeit, Sport, Eintrittsp­reisen und Shopping aufgefüllt. „Das Aggregat aus alldem ergibt denwert des Urlaub-euros“, sagt Statistike­r Werner Eisenrauch.

Osteuropäi­scheurlaub­sdestinati­onen sind für Österreich­er preisgünst­ig. Der Gegenwert von 100 Euro beträgt in Ungarn 165 Euro, in Tschechien 164 Euro, in Polen 154 Euro, in der Slowakei 144 Euro, in Rumänien 191 Euro, in Bulgarien 213 Euro.

Aufgrund der Kursverlus­te der türkischen Lira bekommt der Österreich-urlauber in der Türkei für 100 Euro Leistungen imwert von 196 Euro. 2017 waren es 167 Euro.

In der Eurozone stellen Belgien mit 94 Euro, Frankreich mit 95 Euro und die Niederland­e mit 96 Euro die teuersten Destinatio­nen dar, während sich ein Urlauber in Deutschlan­d und Großbritan­nien mit 99 Euro gleich viel wie in Österreich leisten kann.

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Euro ist im Urlaub nicht gleich Euro.

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