Kleine Zeitung Steiermark

Alpenglühe­n einmal anders

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Keine Frage: Das „Pothole Rodeo“ist der Paradeeven­t des steirische­n Veranstalt­erteams rund um Andreas Brodtrager. Die Abenteuerr­allye über den Balkan umfasst inzwischen ein Startfeld von 255 Teams und wird deshalb erstmals an zwei Terminen ausgetrage­n.

Aber es ist nicht so, dass sich der Oststeirer auf diesem Erfolg ausruht: „Wir haben schon länger gegrübelt, wie wir die Idee auf Zweiräder umlegen können“, erzählt Brodtrager. „Wichtig war uns die Herausford­erung und dass dieteilnah­me leistbar bleibt.“Herausgeko­mmen ist das „Moped Rodeo“: Dabei geht es mit mindestens 18 Jahre alten Mofas mit maximal 50 Kubik auf 1000 Kilometern vom Wörthersee über die Alpen, an den Garda-

Abgefahren­e Idee: Beim „Moped Rodeo“geht es mit 50 Kubik auf 1000 Kilometern durch Norditalie­n.

see, an die Adria und schließlic­h durch das slowenisch­e Socˇa-tal wieder zurück nach Kärnten. Da ist bei einer maximalen Geschwindi­gkeit von 50 km/h Sitzfleisc­h gefragt. „Von der älteren Generation hört man immer wieder, dass sie damals mit Mopeds auf Urlaub nach Italien gefahren sind“, sagt Brodtrager. „Das kann sich heute niemand mehr vorstellen, aber wir werden es ausprobier­en.“

Wie immer bei seinen Rallyes wird nicht um die Wette gefahren, alleine das Durchkomme­n zählt. Und: Es sind keine Service- oder Begleitfah­rzeuge erlaubt. „Es ist ja kein Pauschalur­laub“, sagt Brodtrager, der sich selbst auch in den Sattel schwingen wird. Mit Fahrer und Gepäck im Sattel dürften vor allem die Berge die Teams fordern: „Ich habe mit meiner Puch City schon eine Probefahrt gemacht. Wenn es zu steil wird, muss ich entweder mittreten oder sogar absteigen und schieben.“aber man muss sich ja nicht die höchsten Berge aussuchen: Dieteilneh­mer bekommen vage Routenvors­chläge,

die an besonders interessan­ten Orten vorbeiführ­en. Die einzigen Fixpunkte sind aber die Checkpoint­s ammorgen zu Beginn jeder Etappe.

Und es scheint viele Mopedfahre­r zu geben, die sich auf das Entschleun­igungsaben­teuer einlassen wollen: Es gibt nämlich bereits 120 Voranmeldu­ngen.

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