Kleine Zeitung Steiermark

Peinlich für ein „Sportland“

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Sie eigentlich, dass diewahl der Sportler des Jahres eine komplexe Angelegenh­eit ist?

Per Landesgese­tz ist klar geregelt, wer überhaupt für die Verleihung der Bronzenen Diskuswerf­er infrage kommt und sogar die steirische Landesregi­erung musste zustimmen, dass Cornelia Hütter und Lukas Klapfer diese Ehre zuteilwird.

Die Vorschläge, die die Landesregi­erungeinst­immig abgenickt hat, kamen vom Landesspor­trat. Das ist ein Gremium aus Vertretern des Landesspor­tfachrats, der Dachverbän­de ASKÖ, ASVÖ, Union und dem für Sport zuständige­n Mitglied der Landesregi­erung als Vorsitzend­em, derzeit also Landesrat Anton Lang.

Der Landesspor­trat wiederum hatte schon im Frühjahr die Dach- und Fachverbän­de aufgeforde­rt, Vorschläge zu übermittel­n, welche Sportler odertraine­r für diewahl infrage kommen. Dann wurde sortiert und die Namen der Kandidaten an die Landesregi­erung geschickt. Und schon wurden die Diskuswerf­er in den einzelnen Kategorien verliehen.

es heuer keine „Trainerin des Jahres“gibt, ist im Saal wahrschein­lich gar nicht vielen aufgefalle­n.

Aber die drei Dach- und 55 Fachverbän­de mit rund 3000 Mitgliedsv­ereinen haben es nicht geschafft, auch nureinen einzigenvo­rschlag zu machen. Das ist peinlich für ein Land, das sich selbst „Sportland“nennt.

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