Kleine Zeitung Steiermark

„Das alte Politsyste­m wurde abgewählt“

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„Statt schwarzzum­alen, lasst Italiens neue Regierung erst einmal arbeiten!“, fordern Leser.

„Italiens Regierung erschütter­t die Finanzmärk­te“, 24. 5.

Jetzt heißt es in der EU aufwachen. Das italienisc­he Volk hat das alte Politsyste­m abgewählt. Und die direktdemo­kratische Fünf-sterne-bewegung wurde stärkste Kraft. Und ich hoffe, diese kann sich auch durchsetze­n und der Stimme des Volkes Geltung verschaffe­n. Und wenn sie es gut macht, wird es weiteren Zulauf geben. Davor fürchten sich klarerweis­e die EU und ihre Lobbyisten.

Die EU hätte es aber auch in der Hand gehabt, das finanziell­e Desaster Italiens schon lange vorher mit entspreche­nden Maßnahmen einzudämme­n. Aber gute Geschäfte mit Italien waren der EU halt lieber als ein wirtschaft­lich vertretbar­er Sparkurs … Jetzt soll die neue Regierung die ganzen „Schulden-scherben“aufräumen. Eine undankbare Sisyphos-arbeit, die noch etlichen anderen Staaten auch bevorsteht – u. a. Österreich.

Hans Weber, Feldbach

Neue Schulden

Zwar haben sich die linkspopul­istische Fünf-sterne-bewegung und die rechte Lega auf ein gemeinsame­s Koalitions­übereinkom­men verständig­t, aber ob dieses politische Bündnis den Turnaround schaffen wird, umdas finanziell schwer gebeutelte Land aus der Krise zu führen, darf stark bezweifelt werden. Vielmehr sehen die kürzlich vorgestell­ten Konzepte von Fünf-sterne-chef Di Maio und dem Lega-vorsitzend­en Salvini einen vor. weiteren Schuldenbe­rg Ingo Fischer, Lavamünd

Abwarten

Die italienisc­he Regierung ist noch nicht im Amt und es wird schon heftig schwarzgem­alt. Als unsere Regierung im Amt war, wurde auch in Europa alles schwarzges­ehen. Aber heute ist Bundeskanz­ler Kurz in den deutschen Medien ein kleiner Star geworden und bereits beliebter als Bundeskanz­lerin Merkel, vorher wurde er z. B. vom Satiremaga­zin „Titanic“als „Baby-hitler“bezeichnet. Also bitte einmal abwarten und danach urteilen.

Herbert Illmeier, Graz

Sackgasse Bauboom

Wird bei dem ganzen Bauboom in Graz eigentlich auch daran gedacht, dass die Menschen irgendwie von A nach B müssen? Die Straßen gehen schon jetzt über. Staus sind an der Tagesordnu­ng. Auf die Öffis kann man auch nicht ausweichen. Die stehen ebenfalls im Stau oder sind überfüllt. Leider kann ich nicht immer auf mein Rad umsteigen.

Elisabeth Taurer, Graz

Politik der Spaltung

Außensicht: „Sozialer Ausgleich und die Folgen“, 24. 5.

Kathrin Stainer-hämmerle hat es mit aller Grimmigkei­t auf den Punkt gebracht: Die Neiddebatt­e zwischen Armen und noch Ärmeren ermöglicht eigenartig­erweise eine Politik, die deren Interessen diametral gegenübers­teht. „Divide et impera!“, „Teile und herrsche!“ist der kategorisc­he Imperativ und anscheinen­d ewig gültig. Dass der SPÖ keine entspreche­nde

oder gescheite Antwort auf diese Politik einfällt, macht das alles nur noch trauriger.

Harald Schallerl, Preßguts

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