Mit den Melzers zu Platz eins
Für 1200 Teamsstartet heute in der Steiermark die Meisterschaft.
Großkampftag
und zugleich Tag der Rekorde heute im steirischen Tennis. Von der Landesliga bis zur 4. Klasse kämpfen ab heute 1200 Teams in 23 Altersklassen um die Meistertitel und gegen den Abstieg – bis zu 9000 Spielerwerden den Schläger schwingen und damit so viele wie noch nie. „Das bestätigt erneut, dass Tennis in der Steiermark boomt“, sagt Barbara Muhr erfreut über die imposanten Zahlen. Die Präsidentin des steirischen Tennisverbandes kennt auch den Hauptgrund dafür: „Aushängeschilder wie Dominic Thiem tun dem Tennissport in ganz Österreich gut, Oliver Marach oder Sebastian Ofner sind vor allem – aber nicht nur – für die Steiermark sehr wichtig.“
In der Landesliga, der höchsten steirischen Spielklasse, führt bei denherren im Kampf um Platz eins wohl kein Weg an Hartberg vorbei. „Unser Ziel ist es, den Titel zu verteidigen“, sagt auch Martin Pansy, Spieler und Mannschaftsführer-stellvertreter in Personalunion, „aber der GAK und vor allem Kapfenberg können uns das Leben schwer machen.“Bei dendamenstrebt diezweite Mannschaft des Grazer Park Clubs (GPC) den Aufstieg in die 2. Bundesliga an, der GAK und Heimschuh zählen aber laut Gpc-mannschaftsführerin Sara Heinrich ebenfalls zum Favoritenkreis.
Während die Meisterschaft in der Steiermark jetzt also startet, geht es heute (11 Uhr) in der 1. Bundesliga bereits ans Eingemachte. In der Gruppe A will Irdning am letzten Spieltag der Gruppenphase zu Hause gegen Klosterneuburg die Tabellenführung behalten, um im Halbfinale des Final Four im September dem TC Kirchdorf (mit Lucas Miedler oder Pascal Brunner) aus dem Weg zu ge- hen. Damit dieses Unterfangen gelingt, laufen die Obersteirer annähernd in Bestbesetzung auf. Sowohl Jürgen als auch Gerald Melzer sind in Irdning im Einsatz, nachdem das Brüderpaar in der Qualifikation für die French Open in Paris gescheitert war. „Natürlich sind sie für uns eine enorme Verstärkung, aber selbstverständlich hätten wir uns auch gefreut, wenn sie es in den Hauptbewerb geschafft hätten“, sagt Mannschaftskollege Marc Rath. Dennis Novak scheiterte bekanntlich ebenfalls in Paris, er wird aber nicht im Einsatz sein. Der Vierte im Bunde, der an der Seine sein Glück versuchte, Sebastian Ofner, könnte heute in der Gruppe B für Gleisdorf im Kellerduell gegen Mauthausen aufschlagen. Felix Steinle