Der Dunst lichtet sich in Graz
Seit Jahresbeginn stellten immer mehr Lokalbetreiber auf rauchfreien Betrieb um. Eine erste Bilanz vor demweltnichtrauchertag.
VM om modernen In-lokal er an über English Pubs bis hin ga zum eingesessenen Beisl – ss e als wäre es ein Neujahrsvorsatz gewesen, kann man in Graz seit Jahresbeginn immer leichter Lokalrunden drehen, ohne danach die Jacke auslüften zu müssen. Das „Don’t smoke“-volksbegehren hat mit fast 600.000 Unterstützungserklärungen in der Bevölkerung breiten Rückhalt und diesem wird in der Grazer Gastronomie Rechnung getragen.
Auch Oltion Mehmetaj und Flamur Bajgora von der Churchill Bar haben passend zum Weltnichtrauchertag am Donnerstag ihre Schlüsse daraus gezogen. Am 1. Juni stellen sie auf ein reines Nichtraucherlokal um. „Wir wollen damit bewusst ein Zeichen setzen. Es geht auch um unsere Gesundheit und die der Mitarbeiter“, erklärt Mehmetaj. „Wir haben nicht die Alternative rauszugehen, die Rau- cher schon.“Viele seiner Gäste begrüßen den Schritt. Im Café Opern Pavillon, das heuer sein 30-jähriges Bestehen feiert, hat man diesen Schritt schon im April gewagt. „Wir spüren leider, dass vor allem beiregen das Stammpublikum wegbleibt. Manche sind genervt, dass sie rausgehen müssen. Die Nichtraucher freut es“, sagt Veronika März. Im Gastgarten habe man einen zusätzlichen überdachten Pavillon samt Bar für Raucher aufgestellt, der imwinter durch einenheizstrahler ergänzt wird.
In Ferl’s Weinstube von Karli Pichlmaier wurden im Februar die Aschenbecher weggeräumt. „Der Umstieg fällt für uns, dadurch dass wir ein Speiselokal sind, bisher sehr positiv aus“, sagt Pichlmaier. Zu diesem Schritt hat ihn auch das ständige politische Hickhackumdie Raucherregelung veranlasst. Mit
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