Mit einem Jubiläum zum Pariser Gipfel
Dominic Thiem holte in Lyon den zehnten Turniersieg. Oliver Marach siegte in Genf und ist die Nummer zwei der Doppelwelt.
Es war alles andere als ein Spaziergang, den Dominic Thiem im Finale von Lyon hinlegte. Gegen Lokalmatador Gilles Simon lag der Lichtenwörther bereits mit 3:6, 2:4 zurück, ehe er die Partie noch drehen und als 7:6, 6:1-Sieger die Trophäe gen Himmel stemmen konnte. Auchwenn die Leistung des 24-Jährigen erneut extrem schwankte, zählen am Ende nur der zweite Titel 2018 nach Buenos Aires, der zehnte insgesamt, und das Selbstvertrauen, das der Österreicher mit diesem Triumph zu den heute startenden French Open mitnimmt.
„Ich stand für diesen Turniersieg viele Stunden auf dem Platz und war im Finale mit einem Bein schon draußen. Der Titel ist für mich speziell, weil es mein zehnter ist. Dasturnier war eine gute Vorbereitung für Roland Garros“, sagte Thiem, der in Paris (wie auch Andreas HaiderMaurer gegen Karen Chatschanow) bereits am Marach (links) und Pavic AP
Montag erstmals an der Reihe ist. Und zwar gegen den Weißrussen Ilja Iwaschka, den der Weltranglisten-achte zuletzt Anfang Februar im Daviscup in zwei Sätzen bezwingen konnte.
Jubeln durfte aber auch Oliver Marach. Der Grazer sicherte sich beimatp-250-turnier in Genf an der Seite des Kroaten Mate Pavic mit einem 3:6, 7:6, 11:9 über Dodig/ram heuer den bereits vierten Doppel-titel und den 21. insgesamt. „Wir lagen bereits mit 3:6, 2:4 und 0:40 bei meinem Aufschlag zurück, haben dann durchgeladen, das Game gerettet und dann ein unglaubliches Break gespielt“, erzählt der 37-Jährige, der mit Pavic dank dieses Triumphs nicht nur wieder die Führung im „Race to London“übernommen hat, sondern auch in der ab Montag neuen Doppel-weltrangliste hinter Pavic erstmals als Nummer zwei und damit so gut wie noch nie ein Österreicher zuvor aufscheinen wird.
„Nachdem Mate zuletzt verletztwar, war es wichtig für uns, dass wir hier viele Matches bekommen und Selbstvertrauen tanken“, blickt der Steirer bereits Richtung Paris. Und wie steht es für die heurigenaustralian-open-sieger mit den Chancen an der Seine? „Sand ist unser schlechtester Belag. Trotzdem ist im Doppel immer alles möglich“, weiß Marach.