Kleine Zeitung Steiermark

Mit einem Jubiläum zum Pariser Gipfel

- Von Alexander Tagger

Dominic Thiem holte in Lyon den zehnten Turniersie­g. Oliver Marach siegte in Genf und ist die Nummer zwei der Doppelwelt.

Es war alles andere als ein Spaziergan­g, den Dominic Thiem im Finale von Lyon hinlegte. Gegen Lokalmatad­or Gilles Simon lag der Lichtenwör­ther bereits mit 3:6, 2:4 zurück, ehe er die Partie noch drehen und als 7:6, 6:1-Sieger die Trophäe gen Himmel stemmen konnte. Auchwenn die Leistung des 24-Jährigen erneut extrem schwankte, zählen am Ende nur der zweite Titel 2018 nach Buenos Aires, der zehnte insgesamt, und das Selbstvert­rauen, das der Österreich­er mit diesem Triumph zu den heute startenden French Open mitnimmt.

„Ich stand für diesen Turniersie­g viele Stunden auf dem Platz und war im Finale mit einem Bein schon draußen. Der Titel ist für mich speziell, weil es mein zehnter ist. Dasturnier war eine gute Vorbereitu­ng für Roland Garros“, sagte Thiem, der in Paris (wie auch Andreas HaiderMaur­er gegen Karen Chatschano­w) bereits am Marach (links) und Pavic AP

Montag erstmals an der Reihe ist. Und zwar gegen den Weißrussen Ilja Iwaschka, den der Weltrangli­sten-achte zuletzt Anfang Februar im Daviscup in zwei Sätzen bezwingen konnte.

Jubeln durfte aber auch Oliver Marach. Der Grazer sicherte sich beimatp-250-turnier in Genf an der Seite des Kroaten Mate Pavic mit einem 3:6, 7:6, 11:9 über Dodig/ram heuer den bereits vierten Doppel-titel und den 21. insgesamt. „Wir lagen bereits mit 3:6, 2:4 und 0:40 bei meinem Aufschlag zurück, haben dann durchgelad­en, das Game gerettet und dann ein unglaublic­hes Break gespielt“, erzählt der 37-Jährige, der mit Pavic dank dieses Triumphs nicht nur wieder die Führung im „Race to London“übernommen hat, sondern auch in der ab Montag neuen Doppel-weltrangli­ste hinter Pavic erstmals als Nummer zwei und damit so gut wie noch nie ein Österreich­er zuvor aufscheine­n wird.

„Nachdem Mate zuletzt verletztwa­r, war es wichtig für uns, dass wir hier viele Matches bekommen und Selbstvert­rauen tanken“, blickt der Steirer bereits Richtung Paris. Und wie steht es für die heurigenau­stralian-open-sieger mit den Chancen an der Seine? „Sand ist unser schlechtes­ter Belag. Trotzdem ist im Doppel immer alles möglich“, weiß Marach.

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Dominic Thiem AFP

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