Basejumper verletzte sich bei Sprung
Kärntner sprang illegalerweise von 96 Meter hohen Jauntalbrücke.
Nervenkitzel
pur: Für gewöhnlich stürzen sich mutige Bungee-jumper von der 430 Meter langen und 96 Meter hohen Jauntalbrücke im Gemeindegebiet von Ruden in Kärnten in die Tiefe. Am Sonntag zur Mittagszeit suchte ein 27 Jahre alter Kärntner dort den ultimativen Adrenalinkick.
Ausgerüstet mit seinem Fallschirm sprang der Basejumper von einer der höchsten Eisenbahnbrücken Österreichs. Der erste Sprung gelang, doch beim zweiten Mal war ihm die per- fekte Landung dann nicht mehr vergönnt. Kurz nach Öffnen des Fallschirms geriet der Kärntner bei derkurve imlandeanflug in Rückenwind. Sein Ziel, einen kleinen Landeplatz am Drauufer, konnte er noch ansteuern, doch die Landung war alles andere als weich.
Der 27-Jährige schlug so hart auf dem Boden auf, dass er sich dabei schwereverletzungen zuzog. Die Crew des Notarzthubschraubers Christophorus 11 musste den verunglückten Basejumper ins Unfallkranken- haus Klagenfurt fliegen, wo er versorgt wird. „Der Mann erlitt Verletzungen an Beinen und Wirbelsäule“, sagte Pilot Michaelumschaden vomnotarzthubschrauber-team. Die Schwere der Verletzungen war nicht bekannt.
Laut Luftfahrtgesetz sind solche Sprünge strengstens verboten, der Kärntner muss also mit Anzeigen rechnen. Die Höchststrafe liegt bei 22.000 Euro. Doch gerade der Reiz des Verbotenen ist für viele Basejumper das Verlockende. Vor eini- gen Jahren sorgte das YoutubeVideo eines Burgenländers für zehntausende Klicks und Furore, der illegal vom Pyramidenkogel-turm in der Kärntner Gemeinde Keutschach gesprungen war.
Seine Argumentation damals: „Wir haben alles so legal wie möglich gemacht. Wir haben Eintritt gezahlt und nichts beschädigt. Andere rutschen hinunter, wir sind eben mit dem Fallschirm gesprungen.“