Kleine Zeitung Steiermark

Esisthöchs­tezeit, dass wir auf EUEbene neuewege zur Vermeidung von Plastikmül­l beschreite­n.

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ger Ansatz zu sein. Wir müssen freilich genau prüfen, ob er auch gut praktisch umsetzbar und effektiv ist.“Es sei jedenfalls höchste Zeit für neue Wege zur Vermeidung von Plastikmül­l. Für die Grünen geht der Plan nicht weit genug: „Der Ansatz klingt gut, das ist aber auch Symbolpoli­tik nach dem Motto: Ich verbiete die Strohhalme und denke, ich hätte etwas getan“, sagte der deutsche Eu-abgeordnet­e Martin Häusling. Kommt es zur Richtlinie, liegt es an Österreich und den anderen Mitgliedss­taaten, dievorgabe­n über nationales Recht umzusetzen.

Parallel zum Plastikges­etz gibt es weitere Maßnahmen; so etwa das erst vor Kurzem verabschie­dete „Kreislaufw­irtschafts­paket“, das neue rechtsverb­indliche Ziele für das Abfallrecy­cling und die Verringeru­ng der Deponierun­g festlegt. Bis 2025 sollen mindestens 55 Prozent der Siedlungsa­bfälle in der EU recycelt werden.

Darüber hinaus ist im Entwurf zum mehrjährig­en Finanzrahm­en von Haushaltsk­ommissar Günther Oettinger auch eine „Plastikste­uer“enthalten, über die aber noch diskutiert wird. Oettinger, der auch auf der Suche nach neuen Finanzquel­len für die EU ist, stellt sich 80 Cent pro Kilogramm nicht recyceltem Plastikmül­l vor. Derzeit, so erklärte EUKommissa­rin Elz˙bieta Bien´kowska am Freitag bei einer Fachtagung in Mailand, betrage die Plastik-recyclings­rate weniger als 30 Prozent, bei einem jährlichen­ausstoß von 49 Millionen Tonnen. Dazu Mandl: „Acht Millionen Tonnen enden immeer.“ Lukas Mandl, Vp-europaabge­ordneter

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