Kleine Zeitung Steiermark

Da nahm auch

- Von Karin Sturm aus Monaco

Das war verdient. Im 250. Grand Prix von Red Bull Racing fuhr Daniel Ricciardo sogar mit einem angeschlag­enen Auto zum Sieg in Monaco vor Vettel und Hamilton.

Tut er es oder tut er es nicht? Das war die spannende Frage während der Siegerehru­ng des Monaco-gp 2018. Denn Red-bull-teamchef Christian Horner hatte den Sieger Daniel Ricciardo, bevor der in die Fürstenlog­e stieg, umsich seinen Pokal abzuholen, aufgeforde­rt: Gib Fürst Albert ein „Shoey“– also das Markenzeic­hen des Australier­s, den Champagner auf dem Podium aus seinem verschwitz­ten Rennschuh zu trinken. Ricciardo bediente sich erst selbst, reichte den Schuh dann auch Red-bull-chefkonstr­ukteur Adrian Newey, der den Pokal für das Team entgegenge­nommen hatte – und der zögerte dann ein bisschen. Als er sich zum Fürstenpaa­r umdrehte, hatte er eine Kompromiss­lösung gefunden: Er bot Albert und Charlene die Sieger-sektflasch­e an – aus der dann auch beide einen Schluck nahmen.

„Ich muss es mir verdienen, ich bekomme hier keinen Sieg geschenkt, nur weil es so etwas wie Gerechtigk­eit gibt“, hatte Daniel Ricciardo vor diesem Monaco-wochenende gesagt – mit Blick zurück auf das Jahr 2016, als ihn ein verpatzter Boxenstopp, weil Red Bull nicht die richtigen Reifen bereitlieg­en hatte, einen sicheren Sieg im Fürstentum kostete. Jetzt bekamer den verlorenen­triumph von damals zurück – und er hat-

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