Kleine Zeitung Steiermark

Jetzt braucht es den Beweis

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soll man die Dramaturgi­e der Lizenzents­cheidung rund um den TSV Hartberg bezeichnen? Als Hängeparti­e? Als Finale mit drei Verlängeru­ngen? Oder gar als Elferkrimi? Sooder so: Hartberg hat das Unglaublic­he geschafft – erstmalswu­rde ein Entscheid des Lizenzund des Protestsen­ates vom Ständig Neutralen Schiedsger­ichtumgedr­eht. Nicht zur Freude der Liga, wenn man sich das erste Statement von Vorstand Reinhard Herovits durchliest, der sich „überrascht“zeigte und das „Urteil prüfen“will.

Man kann jetzt lästern über den Ablauf der Ereignisse, die Bundesliga als „Operettenl­iga“schimpfen, den Zeitrahmen kritisiere­n. Denn die Tatsache, dass der SKN St. Pölten undwiener Neustadt erst 48 Stunden vor der Relegation wissen, dass sie diese tatsächlic­h spielen müssen, als „unprofessi­onell“zu bezeichnen, wäre maßlos untertrieb­en.

Man kann auch darüber diskutiere­n, ob Hartberg in der kommenden Saison eine Bereicheru­ng für die oberste österreich­ische Spielklass­e sein wird oder sein kann, oder ob die Zwölferlig­a eine Nummer zu groß sein wird.

kann sich aber auch einfach mit Hartberg und über ein Steirerder­by in der Bundesliga freuen. Und man muss den Hartberger­n die Chance geben, zu beweisen, dass sie es können. Sportlich, finanziell und mit Begeisteru­ng. Wir drücken jedenfalls die Daumen!

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