Niemandwählt die Zukunft
Slowenien bleibt in der Vergangenheit verhaftet.
nem Angebot, Brücken zum abzweimaliger driftenden Katalonien zu bauEx-premier Janez Jansˇa en, einer Region, die mit ihrem verleugnet seine politische Wunsch nach mehr Autonomie Herkunft geschickt. Dass er und einem legalenunabhängigeinst auch Tito zujubelte, keitsreferendum bei Rajoy auf verdrängt er, inszeniert sich taube Ohren stieß. Aber die nun imwahlkampf als christliauch mit Sánchez einen eisercher Kämpfer für das Abendnen Verteidiger der spanischen land. Dass er im GleichEinheit als Gegenüber hat. schritt mit Ungarns Viktor
Angesichts der schwierigen Orbán einen autoritären Stil Mehrheitsverhältnisse könnte pflegt, stört ihn nicht. Es geht somit auch ein dialogfreudiger gegen das einstige Regime – Sánchez schnell an seine Grenunddas zählt. Diesozialisten zen stoßen. Baldige Neuwahlen dagegen verkennen, dass die sind daher nicht ausgeschlosWeltkriegspartisanen nach sen. Damit könnte sich das 1945 nicht mehr FreiheitsGleichgewicht wieder verkämpfer, sondern brutale schieben, denn die Sozialisten Machthaber waren. Kritik haben in Spanien schon lange grenzt an Hochverrat. keine nationalen Wahlen mehr unterschiedligewonnen. Deshalb zog es Sáncher Sichtweisen auf die chez auch vor, per Misstrauensnicht aufgearbeitete Verganantrag an die Macht zu kommen genheit, wählt sich Sloweund Neuwahlen abzulehnen. nien ins Patt. Wobei die Lust mmerhin kann Brüssel aufatauf Neues bei Teilen der Bemen, dass in Spanien keine völkerung spürbar ist. Mit europaskeptischen Parteienˇmarjans arec wird zum dritin Sicht sind, die für weitere ten Mal in Folge ein NewcoTurbulenzen in der EU sorgen mer einenwahlerfolg einfahkönnten. Die spanischen Soziaren – und mit seinen Reformlisten fahren einen europaplänen scheitern. Denn sofreundlichen Kurs. Und das ist, lange sich ein Land in der angesichts der besorgniserreGeiselhaft seiner Vergangengendennachrichten aus Italien, heit befindet, wird kein Neuauch eine gute Nachricht. anfang gelingen. Thomas Cik
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