Tod imheimund Allergiemittel-engpass
berichteten bereits über den Fall: Eine 63-jährige Frau ist in einem Seniorenheim in Graz nachts vor dem Bett ausgerutscht und gestürzt. Ein Diplomkrankenpfleger fand sie später auf dem Boden sitzend, zwei Tage später starb die Frau. Bei der Staatsanwaltschaftwurde das Delikt der „fahrlässigen Tötung“angezeigt, die Heimleitung betonte aber: „Wir haben korrekt gehandelt.“
Jetzt ist aber ein brisantes Gutachten – von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben – aufgetaucht, welches besagt, dass am Zusammenhang „zwischen Sturzgeschehen und Ver- sterben aus gerichtsmedizinischer Sicht kein vernünftiger Zweifel“bestehe. Das würde bedeuten, dass die Verletzungen, die zumtod geführt haben, durch den Sturz verursacht worden seien.
Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaftgraz erklärt, dass sogar ein weiterer Sachverständiger (Innere Medizin und Pflegewesen) bestellt worden sei. Auch von dieser Seite müsse geklärt werden, ob die Vorschriften aus dem Pflegewesen eingehalten worden seien. Dessen Berichtwerde unmittelbar erwartet. Die Fragen, die geklärt werden müssen, lauten: Hätte der Sturz vermieden werden können? Und wäre durch früher eingeleitete medizinische Maßnahmen der Tod zu verhindern gewesen? Karin Prutsch, Anwältin der Familie, bestätigt auf Anfrage die neuen Entwicklungen.
und Bienen sind fleißig unterwegs – und Allergiker auf der Hut. Denn ein Stich kann bei manchen Menschen schwere allergische Reaktionen hervorrufen, der Kreislauf kann zusammenbrechen ... Jetzt haben sich schwere Allergiker besorgt an die Kleine Zeitung gewandt. Denn ein sogenannter Adrenalin-auto- injektor, den sie mit sich führen sollen und im Ernstfall anwenden, ist derzeit in einigen Apotheken schwer erhältlich. Apotheker-präsident Gerhardkobin
bestätigt das. Der Hersteller komme mit der Produktion nicht nach. „So hat man das mir gegenüber erklärt“, sagt Kobinger. Dass Geschäfte im EURaum für einen Lieferengpass verantwortlich seien, wurde „in Abrede gestellt“. Kobinger: „Es ist ein Produktionsproblem, aber wir haben Alternativen.“Derzeit gibt es keine Aussage von der Industrie, bis wann der Versorgungsengpass gänzlich gelöst sein wird. Didi Hubmann