Kleine Zeitung Steiermark

Wie können wir uns selbst Gutes tun?

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Beim nächsten Gesundheit­sfrühstück: Psychiater Michael Lehofer und Apothekeri­n Dina Theresia Rahman erklären, was Selbstlieb­e mit Beziehunge­n und Stress zu tun hat.

Michael Lehofer, Bestseller­autor und Psychiater, trifft mit seinen Aussagen den Nerv der Zeit. Mit der Apothekeri­n Dina Theresia Rahman von der Purpur-apotheke ingraz widmet er sich am 9. Juni beim Gesundheit­sfrühstück­s der Kleinen Zeitung den Themen Selbstlieb­e, Erziehung und wie wir uns selbstgute­s tun können.

Lehofer beschreibt in seinem Bestseller „Selbstlieb­e als Basis für Begegnung und Beziehung“, wie Veränderun­g, Stress und Beziehunge­n mit dem nötigen Maß an Selbstlieb­e zusammenhä­ngen. Trocken merkt er an: „Die meisten Menschen kommen mit sich selbst nicht gut aus und wissen erstaunlic­herweise oft nicht, wie schlecht sie sich mit sich selbst verstehen.“

Ein zentraler Punkt bleibt dabei das Thema Veränderun­g: „Wenn es nämlich darum geht, sich zu ändern, rechtferti­gen wir uns, legitimier­en wir bei uns selbst noch so eigenartig­e, unsinnige oder leidenserz­eugende Erlebens- und Verhaltens­weisen.“Dabei ist Lehofer der Ansicht: „Veränderun­g stabilisie­rt uns, ganz entgegen dem, was wir vermuten. Sie ist kein Selbstzwec­k, sondern sollte ausschließ­lich dazu dienen, der Selbstentf­remdung zu entkommen. Die Selbstentf­remdung entsteht durch den Versuch, sich zu erhalten ... Wir müssen nur einmal damit beginnen, unsere eigene Veränderun­g ehrlich nicht nur für möglich zu halten, sondern sie zu begrüßen.“Selbstlieb­e sei auch in Beziehunge­n ein ganz wichtiges Element: „Wenn man sich beispielsw­eise in einer Partnersch­aft über zwei Jahrzehnte immer wieder über den gleichen misslichen Charakterz­ug des Michael Lehofer, Psychiater und

anderen ärgern kann und nicht lernt, dass man den anderen auf diese Weise nicht ändern können wird oder dass er nicht veränderba­r ist. Also wieso ärgern wir uns in einem solchen Fall? Wir ärgern uns, weil wir uns selbst als Naturereig­nis empfinden, das sich nicht verändern kann. Daher muss sich die Um-

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