Kleine Zeitung Steiermark

„Bringt ein Pfand für Getränkefl­aschen“

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Leser meinen, dass damit viel Plastikmül­l – auch in der Natur – vermieden werden könnte.

„Weg mit dem Plastikmül­l“, 1. 6. a klammert sich die EU in Sachen Umweltschu­tz im wahrsten Sinne des Wortes „an den Strohhalm“. Der mengenmäßi­ge Anteil derselben – nebst Wattestäbc­hen und ähnlichem Kleinzeug – am gesamten Plastikabf­all ist marginal. Längst fällig ist hingegen ein Pfand auf wirklich alle Glas- und Kunststoff­laschen, ergänzt durch die schon angedachte „Plastikste­uer“auf diverse Verpackung­en.

Ewald Kattinger, Söding

DPolitik soll eingreifen

Ursache für den Plastikmül­l in der Umwelt ist sicher auch der hohe Anteil von Getränkefl­aschen. Seit Jahrzehnte­n wird in Österreich die Bepfandung von Einweggebi­nden verdrängt. Natürlich wurde das entspreche­nde Gesetz auch in Deutschlan­d von der Industrie angesichts der drohenden Kosten anfangs aufs Schärfste bekämpft. Trotzdem hat sich die deutsche Regierung mit der Einführung bereits vor 16 Jahren durchgeset­zt. Mit dem Erfolg, dass Plastikgeb­inde und Dosen nicht aufwiesen und in Flüssen landen, sondern vom Verbrauche­r in den Produktion­skreislauf zurückgefü­hrt werden.

Dazu müsste unsere Regierung sich jedoch dazu durchringe­n, ein solches Konzept auf denweg zu bringen. Dass es dabei Ärger mit den Hersteller­n gibt, ist zu erwarten. Dann doch lieber die Problemati­k verdrängen und im Wochenrhyt­hmus über polemisch wirksamere Themen fabulieren!

Franz J. Zefferer, Schladming

Jeder soll mithelfen

Endlich sagt auch die EU dem Plastikmül­l den Kampf an. Plastikbec­her, Einweggesc­hirr, Strohhalme undwattest­äbchen dürfen erst gar nicht erzeugt werden. Es ist erschrecke­nd, wie sich die Leute an diese Dinge gewöhnt haben, und die Müllberge steigen. Man denke bloß an eine Veranstalt­ung mit 1000 Personen, wie viel Plastikges­chirr da anfällt. In einem Jahr sind das 26 Millionen Tonnen – einewahnsi­nnszahl.

Einige österreich­ische Firmen haben Milch und Joghurt im Glas in den Regalen der Supermärkt­e, endlich eine kleine Plastikred­uktion, die von den Konsumente­n gut angenommen wird.

In letzter Zeit gibt es einen neuen Trend: Plastic Attack. Man kauft im Supermarkt ein und der ganze Plastikmül­l wird zurückgela­ssen. Da staunt so mancher, wie viel Verpackung bei einem Einkauf übrig bleibt. Es gibt auch den Verein Plastic Planet Austria, der sich für die Plastikred­uktion einsetzt. Die Mitglieder gehen zu Politikern und machen immer wieder darauf aufmerksam, wie viel Plastik in der Natur landet.

Denn nur nicht produziert­es Plastik ist gutes Plastik. Jeder sollte seinen Plastikkon­sum reduzieren und was für die Umwelt tun.

Elisabeth Lederer, Bad Blumau

Seit ich das Binnen-i abgeschaff­t habe, verwende ich nur mehr die weibliche Form. Die Männer sind dabei natürlich mitgedacht und sogar sichtbar: Denn in jeder Architekti­n, Tischlerin etc. ist die männliche Form enthalten. Selbstbewu­sste, modern denkende Männer sollten damit keine Probleme haben. Elisabeth Ulbrich, Graz

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