Mensch, Raupe Nimmersatt
Zeit für mehr Gewissen – nicht nur am Umwelttag.
Amheutigen Weltumwelttag nur einen einzelnen Fallstrick herauszugreifen, ist beinahe unmöglich. Wo beginnen auf dergroßbaustelle Erde? Wer hat noch die Baupläne für einen unversehrten Planeten?
Derklimawandel holt sich unerbittlich Opfer – die offenkundigen und die schleichenden: Bis zu 50 Prozent aller Pflanzen- undtierarten sind laut aktueller Studie bedroht. Sämtlichemeere unserer Erdewerden schon von Plastik durchzogen. Fünf riesige Müllstrudel gibt es mittlerweile, feuchte Denkmäler für unmäßiges Konsumverhalten und über Bord gekipptes Recycling-verhalten.
Einwomöglichnichtsofort beachteter Aspekt ist auch der fortschreitende Raubbau am Naturboden vor unserer eigenen Haustür: In Österreich werden 2070 Quadratkilometer (beinahe die fünffache Flächewiens!) vom Verkehr gefressen – davon sind 1130 Quadratkilometer versiegelt. Was versiegelt ist, wird spätestens bei Starkregen und Hochwasser – und davon gibt es mittlerweile reichlich – brandgefährlich.
der Verkehrsclub Österreich ein umweltfreundlicheresmobilitätsverhalten fordert, muss man auch von attraktive(re)n Öffis, intakten Ortskernen und guter Nahversorgung sprechen. Davon, dass man nicht im 2,5-Tonnen-suv zum Supermarkt am Ende der Straße rollen soll, um sich seine Softdrinks in Pet-flaschen zu kaufen. Manmöge den Begriff Umwelt wörtlich nehmen: Es geht unsere Gewiss nicht nur am 5. Juni.