Heuer dreimal so vieleeinsätze nach Unwettern
Wieder standen Feuerwehren im Unwettereinsatz. In St. Lorenzen/wechsel drang eine Mure bis in die Küche – Bewohner unverletzt.
Am 5. April hatte die steirische „Unwettersaison“mit einem Hagelgewitter im Raum Straden und Gnas begonnen. Mit Stand gestern verzeichnete die Landesleitzentrale der Feuerwehr heuer bereits 1459 Unwettereinsätze – das sind fast dreimal so viele wie im gleichen Zeitraum 2017. Im ganzen Vorjahrwaren es 3091Unwettereinsätze gewesen – mit dem absoluten Höhepunkt im August.
Nicht in der Bilanz enthalten sind die Ausrückungen der Berufsfeuerwehr Graz. Dort stehen in der ersten Jahreshälfte 2090 Einsätze zu Buche, davon 201 in Zusammenhang mit Gewittern. Es hätten noch mehr sein können: Am Abend des 16. April prasselten rund 540 Notrufe auf die Einsatzzentrale ein. Doch nur 130 konnte die Berufsfeuerwehr in der kurzen Zeit auch abarbeiten. In jener Nacht
hatte das Unwetter mit Hagel auch Teile von Fernitz, Heiligenkreuz und Wildon verwüstet. Allein in dieser Unwetternacht rückten in der Steiermark rund 1800 Feuerwehrleute zu mehr als 400 Einsätzen aus.
Zurück zu den Gewittern am Wochenende: Diese richteten laut Hagelversicherung in der Steiermark rundzwei Millionen Euro Schaden in der Landwirtschaft an.