Kapfenberg schafft im Finale den Ausgleich
Und wieder ein Krimi: Kapfenberg behielt in Gmunden mit 79:75-Sieg die Oberhand.
Manche
meinten, es sei schon ein vorentscheidendes Spiel im Kampf um den Meistertitel in der heimischen Liga, dieses vierte Duell in Gmunden. Wenn es danach geht, dann haben die Bulls nun in der Best-of-seven-serie wieder gute Karten: Denn die Steirer schafften den so wichtigen Auswärtssieg, glichen mit einem 79:75-Erfolg in der Serie auf 2:2 aus.
Dabei hatte es diesmal in Gmunden gar nicht gut begonnen – die Bulls versemmelten den ersten Angriff, Gaidys sorgte imgegenzug mit einem Dreier gleich für eine gute Einleitung für das Heimteam. Doch diesmal ließen sich die Bulls nicht lange beirren, setzten auch auf die zuletzt vermisste Härte. Das brachte zwar gegen Ende Foul-probleme, aber es zeigte Wirkung und brachte die Emotion ins Spiel, die zuletzt fehlte. Im zweiten Viertel drehten die Steirer erstmals das Spiel, gingen mit einem Punkt Vorsprung in die Pause, zogen dann auf bis zu neun Punkte davon. Dann kam es aber wie schon in Spielzwei, diegmundener kämpften, kamen nahe – aber nicht nahe genug.
Denn diesmal behielten die Kapfenberger Schlüsselspieler die Nerven. Jozo Rados (23 Punkte) erwies sich als verlässlicher Scorer, dazu erreichte auch Bogic Vujosevic wieder seine Normalform, erwies sich vor allem in der Schlussphase als verlässlicher Werfer und trug mit 21 Punkten viel zum Sieg bei, der vor allem eine angenehme Begleiterscheinung hat: Kapfenberg geht wieder mit einem „echten“Heimvorteil in Spiel fünf in Kapfenberg. Wie sagte Vujosevic: „Das war das wichtigste Spiel der Saison! Wir mussten gewinnen, wir haben es getan, mein Kopf ist noch ganz heiß vor Emotionen. Aber jetzt geht es wieder von null los in der Serie!“
Abl-finale, Best of seven, 4. Spiel: Swans Gmunden – Kapfenberg Bulls 75:79 (42:43). Beste Werfer: Blazan 14, Murati 13, Gaidys 11 bzw. Rados 23, Vujosevic 19, Stegnjaic 14. Stand in der Serie: 2:2. Nächstes Spiel: Samstag, 19.30 Uhr, in der Walfersam-halle Kapfenberg.