Von Reboots und Rülpsern
Über Neuauflagen von Serien
durch die Tv-kanäle oder auch durch das Angebot der Streamingdienste streift, scheint das inhaltliche Angebot unerschöpflich. Doch angesichts der vielen Projektionsflächen wird die Suche nach Novitäten immer schwieriger.
Ausdemkino kenntmanja sogenannte Neuverfilmungen ein und desselben Stoffes: Allein von der Römerzeit-saga „Ben Hur“gibt es fünf Versionen. Nun gehen auch die Tv-produzenten an diewiederbelebung bewährter Serien, die allen über Vierzigjährigen bekannt vorkommen dürften. Man nennt das „Reboots“. So will etwa CBS den bewährten HawaiiDetektiv „Magnum“wieder in seinen Ferrari setzen. Titeldarsteller noch ungewiss. Bei NBC plant man die Neuauflage von „Miami Vice“, Kino-star Vin Diesel ist mit von der Partie.
Kinofilme werden gerne zu Tv-serien umgemodelt: Etwa „L. A. Confidential“nach dem Roman von James Ellroy, der mitrussell Crowe und Kim Basinger in Hauptrollen vor 20 Jahren in den Kinos reüssierte.
Dasswiederbelebung auch schiefgehen kann, bewies soeben die nach 20 Jahren neu aufgesetzte Comedy „Roseanne“. Bei der Premiere waren zwar 20 Millionen Seher dabei. Dann aber ließ Hauptdarstellerin Roseanne Barr einen rassistischen Rülpser fahren und war wieder weg vom Fenster.