Kleine Zeitung Steiermark

Sorge vor dem Hochwasser des Jahrhunder­ts

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Studien von Joanneum Research zeigen: Ein Jahrhunder­thochwasse­r würde in der Steiermark zu 78 Millionen Euro Schaden führen.

Hochwasser­schäden ja noch relativ glimpflich weggekomme­n, erklärte der Direktor des Zentrums für Klima, Energie und Gesellscha­ft, Franz Prettentha­ler: „Wir haben Jahresschä­den in der Höhe von sechs bis zehn Millionen Euro in den letzten Jahren beobachtet.“Das letzte massive Hochwasser wütete im Jahr 1965.

Doch ein Jahrhunder­thochwasse­r würde ganz andere Di- mensionen annehmen: 78 Millionen Euro könnte der Schaden betragen, ergeben die Auswertung­en derwissens­chaftler. Bei einem Hochwasser, das statistisc­h nur alle 200 Jahre passiert, wären es gar 136 Millionen.

Zum Vergleich: Der katastroph­ale Spätfrost imwinter 2016/ 17 schlug sich mit 200 Millionen Euro Schaden zu Buche, weiß Prettentha­ler. Der Sturm „Paula“vor genau zehn Jahren koste- te rund 80 Millionen Euro. Bei Katastroph­enereignis­sen werden derzeit die Kosten meist zur Hälfte von der öffentlich­en Hand übernommen, es gibt Überlegung­en, dies eher in Richtung Versicheru­ngen zu ändern. Gefährdet sind dabei keineswegs nur bestimmte Flussgebie­te. „Starkregen werden immer bedeutende­r und können praktisch überall auftreten“, so Prettentha­ler.

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