Der Teamchef ist stolz auf die Entwicklung seines Teams
Der Fußball-teamchef zieht nach seinem ersten halben Jahr trotz des 0:3 gegen Brasilien eine positive Bilanz.
Franco
Foda sagt, dass er grundsätzlich kein Freund von Niederlagen sei, mit dem 0:3 gegen Brasilien aber konnte bzw. musste sich der österreichische Fußball-teamchef wohl oder übel arrangieren. Der Deutsche sah nach den drei Testmatches das große Ganze und bewertete es positiv. „Es war ein sehr intensiver Lehrgang, mit dem ich absolut zufrieden bin“, sagte Foda, dem nach einigentagen Pause nun die Beobachtung von mehreren WM-PARtien an Ort und Stelle bevorsteht. Brasilien sei mit den besten Spielern angetreten und habe auf höchstem Niveau agiert. „Natürlich sind die Brasilianer von der Gesamtkonstellation her besser als wir, aber ich bin überzeugt davon, dass wir auf Toplevel auch gegen so eine Mannschaft bestehen können. Wir befinden uns auf einem gutenweg.“
Dasteam ist auf personeller Ebene in die Breite gegangen und hat noch einige Asse im Ärmel. Foda nennt dabei unentwegt die wegen Verletzung abwesenden Valentino Lazaro und Marcel Sabitzer wegen deren „Schnelligkeit“, aber auch Michael Gregoritsch. „Die Auswahl ist größer geworden.“Werden die potenziellen Anwärter allesamt in Betracht gezogen, komme man schnell auf einen Bestand von 30 Spielern. Die Entwicklung des Teams in seiner sechsmonatigen Amtszeit lässt Foda zuversichtlich in die Zukunft blicken. „Wenn man das halbe Jahr bewertet, glaube ich, dass wir uns konstant gesteigert haben“, erklärte der 52-Jährige. „Wie sich die Mannschaft präsentiert hat, wie sie teilweise Fußball gespielt hat, da bin ich stolz darauf“, so Foda. Die drei Tests mit zwei Siegen und einer Niederlage seien auch ein gewisses Risiko gewesen. „Es hätte auch anders laufen können. Es wäre auch möglich gewesen, kein Spiel zu gewinnen.“
Im Herbst geht es nach einem Test gegen Schweden
(6. September) gegen Bosnien undnordirland in dernations League weiter. „Ob wir da Favorit sind oder nicht, spielt keine Rolle. Ich habe immer gesagt, wir wollen diesen Bewerb als Sieger abschließen“, meint der Teamchef.
Hubert Gigler