Die Angst vor der Verkehrslawine
Bürgermeister der „GU6“hoffen vor dem Bau der Öbb-trasse beim Flughafen Graz auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs.
Spätestens ab 2020 wird der Bau der Koralmbahn auch den Grazer Süden mit voller Wucht erwischen. Denn die Errichtung der Unterflurtrasse beim Flughafen Graz wird Umfahrungen notwendig machen. Schon jetzt fürchten sich die Kommunen deshalb vor dem völligen Verkehrskollaps.
Was genau passiert, weiß aber noch niemand. Für diese Informationen ist es nun höchste Eisenbahn, deshalb wird die ÖBB nun auch reagieren. ÖBBPressesprecher Christoph Posch kündigt Info-veranstaltungen an. Diese Woche sollen die Bürgermeister informiert werden, Anfang Juli die Bevölkerung. „Wir gestalten gerade die Folder dafür.“
So lange wollten die GU6Bürgermeister nicht warten und trafen sich zuletzt im Büro von Verkehrslandesrat Anton Lang. Die Ortschefs der GU6Gemeinden Feldkirchen bei Graz, Kalsdorf, Wundschuh, Werndorf, Seiersberg-pirka und Premstätten machten dabei klar, dass große Ängste bestehen. Gu6-obmann Ernst Gosch (Feldkirchen) stellte fest: „Wir müssen den öffentlichen Verkehr dringend stärken – und zwar nicht erst bei den Baustellen, sondern lang davor.“Jetzt werde ein Projekt-team installiert, das Möglichkeiten ausarbeiten soll. Die Ortschefs drängen, „denn wir haben große Sorge“, so etwa Wundschuhs Karl Brodschneider, „dass der Verkehr, der durch die Baustelle entsteht, uns alle überrollt“.