Kleine Zeitung Steiermark

Nahostkonf­likt im Kleinen

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Alfred Lobnik

ging heiß her, gestern am Landesgeri­cht Graz. Verhandelt wurde um Straftaten, die am Rande einer Pro-gaza-demonstrat­ion in Graz begangen wurden. ProGaza, ja, das ist de facto AntiIsrael.

Faktum ist, die Demo war angemeldet. Und jeder darf im Rahmen der verfassung­smäßig garantiert­enmeinungs­freiheit friedlich demonstrie­ren. Und es ist auch nur mäßig intelligen­t, erbosten Demonstran­ten, die die Hand zum Hamas-zeichen heben und den Zeigefinge­r als Zeichen für Allah in die Höhe recken, provokant die israelisch­e Flagge vor die Nase zu halten.

Ein Gerichtssa­al in Österreich ist nicht der Ort, den Nahostkonf­likt zu lösen. Die hitzige Verhandlun­g beweist auch, dass man da bis Ende nie verhandeln könnte.

lösenmuss, sind Rechtsfrag­en wie Nötigung, Sachbeschä­digung und Verhetzung. Denn politische Überzeugun­g und religiöse Regeln rechtferti­gen nichts davon.

„Wir haben ein großes Problemmit islamische­m Antijudais­mus“, sagte der Staatsanwa­lt. Er hat den Fall mit beträchtli­cher Ausdauer vier Jahre lang verfolgt. Unsere Gegenmitte­l heißen Bildung und Informatio­n. Und wenn nötig: Strafgeset­z.

Und der Richter erklärte zu Recht: „Dieses Urteil ist ein Signal: Judenhetze ist nicht tolerierba­r!“Bei uns nicht.

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