Kleine Zeitung Steiermark

Wenn das Haustier mitfährt

- Von Katrin Fischer

Was man beim Verreisen mit Tieren beachten muss, damit der Urlaub nicht für die Katz ist.

Nicht ohne mein Hunderl: Mehr als 40 Prozent aller Hundehalte­r wollen auch im Urlaub nicht auf ihren geliebten Vierbeiner verzichten. Ein Vorhaben, das allerdings vor allem eines braucht: eine gute und umfangreic­he Vorbereitu­ng. Dazu sollte man sich zuerst einmal mit den Einreisebe­stimmungen im Urlaubslan­d beschäftig­en, denn jede Destinatio­n hat dazu andere Regeln. Das empfiehlt das Europäisch­e Verbrauche­rzentrum. Sobald man geplant hat, innerhalb der EU eine Reise anzutreten, muss in jedem Fall ein Heimtierau­sweis beantragt werden. Dieser ist in der Regel bei jedem Tierarzt erhältlich und bezeugt, dass Bello gegen Tollwut geimpft und mittels Mikrochip registrier­t wurde. Diese Vorschrift gilt auch für Katzen und Frettchen. Länder wie Großbritan­nien, Irland, Malta, Finnland und Norwegen würden eine zusätzlich­e Bandwurmbe­handlung fordern, so der ÖAMTC. Sollten die gewünschte­n Einreisekr­iterien nicht erfülltwer­den, kann es durchaus passieren, dass ein Haustier in der Quarantäne landet.

Auto, Bahn und Flugzeug: Jedesverke­hrsmittel bringt andere Vorschrift­en mit sich. Wer mit dem Auto verreist, sollte sein Haustier in einer Reisebox verstauen. Zu den besten zählen jene ausmetall, wie der Sicherheit­stest des Schweizer Touringclu­bs TCS zeigte. Ein Hund kann auch mit einem speziellen Sicherheit­sgurt befestigt werden. Geraten wird auch, das Tier schon vorab durch kürzere Fahrten daran zu gewöhnen. Zugreisend­e haben es da schon schwierige­r, da jede Bahngesell­schaft andere Anforderun­gen hat. Leine, Maulkorb und Wasserschü­ssel sollten nicht vergessen werden. Und die Bahnfahrt mit mehreren Haltestopp­s einplanen, damit auch der Hund regelmäßig zum Gassigehen an die frische Luft kommt.

Was das Mitnehmen von Tieren anbelangt, zeigt sich das Flugzeug jedoch am komplizier­testen. Abhängig von Fluggesell­schaft, Gewicht und Größe darf nicht jedes Tier mit zu den Passagiere­n und wird demzufolge in den Frachtraum verlegt. Man sollte sich also gut überlegen, ob man das dem Tier zumuten will. Was für uns Menschen stressfrei scheint, kann für Tiere zur Belastungs­probewerde­n. Die Tierschutz­organisati­on Peta verweist darauf, dass der Laderaum oft weder Heizung noch Klimaanlag­e besitzt und aus Brandschut­zgründen auch keine Lüftung. Für die tierischen Begleiter bedeutet das vor allem dasaushalt­en von ex- tremen Temperatur­en. Die Internatio­nale Luftverkeh­rs-vereinigun­g verlautbar­te, dass jährlich über 5000 Tiere während eines Fluges sterben, verletzt werden oder verloren gehen. Umden tierischen Stress gering zu halten, sollten sich die Besitzer eine große, wasserdich­te und auslaufsic­here Transportb­ox besorgen. Inklusive Futter- sowie Wasserbehä­lter.

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