Wenn das Haustier mitfährt
Was man beim Verreisen mit Tieren beachten muss, damit der Urlaub nicht für die Katz ist.
Nicht ohne mein Hunderl: Mehr als 40 Prozent aller Hundehalter wollen auch im Urlaub nicht auf ihren geliebten Vierbeiner verzichten. Ein Vorhaben, das allerdings vor allem eines braucht: eine gute und umfangreiche Vorbereitung. Dazu sollte man sich zuerst einmal mit den Einreisebestimmungen im Urlaubsland beschäftigen, denn jede Destination hat dazu andere Regeln. Das empfiehlt das Europäische Verbraucherzentrum. Sobald man geplant hat, innerhalb der EU eine Reise anzutreten, muss in jedem Fall ein Heimtierausweis beantragt werden. Dieser ist in der Regel bei jedem Tierarzt erhältlich und bezeugt, dass Bello gegen Tollwut geimpft und mittels Mikrochip registriert wurde. Diese Vorschrift gilt auch für Katzen und Frettchen. Länder wie Großbritannien, Irland, Malta, Finnland und Norwegen würden eine zusätzliche Bandwurmbehandlung fordern, so der ÖAMTC. Sollten die gewünschten Einreisekriterien nicht erfülltwerden, kann es durchaus passieren, dass ein Haustier in der Quarantäne landet.
Auto, Bahn und Flugzeug: Jedesverkehrsmittel bringt andere Vorschriften mit sich. Wer mit dem Auto verreist, sollte sein Haustier in einer Reisebox verstauen. Zu den besten zählen jene ausmetall, wie der Sicherheitstest des Schweizer Touringclubs TCS zeigte. Ein Hund kann auch mit einem speziellen Sicherheitsgurt befestigt werden. Geraten wird auch, das Tier schon vorab durch kürzere Fahrten daran zu gewöhnen. Zugreisende haben es da schon schwieriger, da jede Bahngesellschaft andere Anforderungen hat. Leine, Maulkorb und Wasserschüssel sollten nicht vergessen werden. Und die Bahnfahrt mit mehreren Haltestopps einplanen, damit auch der Hund regelmäßig zum Gassigehen an die frische Luft kommt.
Was das Mitnehmen von Tieren anbelangt, zeigt sich das Flugzeug jedoch am kompliziertesten. Abhängig von Fluggesellschaft, Gewicht und Größe darf nicht jedes Tier mit zu den Passagieren und wird demzufolge in den Frachtraum verlegt. Man sollte sich also gut überlegen, ob man das dem Tier zumuten will. Was für uns Menschen stressfrei scheint, kann für Tiere zur Belastungsprobewerden. Die Tierschutzorganisation Peta verweist darauf, dass der Laderaum oft weder Heizung noch Klimaanlage besitzt und aus Brandschutzgründen auch keine Lüftung. Für die tierischen Begleiter bedeutet das vor allem dasaushalten von ex- tremen Temperaturen. Die Internationale Luftverkehrs-vereinigung verlautbarte, dass jährlich über 5000 Tiere während eines Fluges sterben, verletzt werden oder verloren gehen. Umden tierischen Stress gering zu halten, sollten sich die Besitzer eine große, wasserdichte und auslaufsichere Transportbox besorgen. Inklusive Futter- sowie Wasserbehälter.