Giftanschlag in Deutschland verhindert
In Köln wurde ein Tunesier verhaftet, der mit demhochpotenten Gift Rizin experimentierte. Sein Kaufverhalten machte die Polizei stutzig.
Ein Giftanschlag sei „sehr wahrscheinlich“gewesen, wie es der deutsche Verfassungsschutzpräsident HansGeorg Maaßen ausdrückt. Und dieser Anschlag wurde demnach von der Polizei im Bundesland Nordrhein-westfalen verhindert. Deutschlandwar schon in der Vergangenheit Ziel terroristischer Attacken. Diesmal hätte die Vorgehensweise wohl eine andere sein sollen.
Der Bundesgerichtshof hatte bereits am Mittwochabend Haftbefehl gegen den 29-jährigen Sief Allah H. erlassen. Einen Tag später stürmte die Polizei die Wohnung des Verdächtigen in Köln. Die Beamten mussten mit Bedacht vorgehen, die Wohnung durfte zunächst nur mit Schutzkleidung betreten werden. Der Tunesier soll bereits seit mehreren Wochen biologische Waffen in seiner Wohnung hergestellt haben und bei der Produktion seines tödlichen Gifts weit fortgeschritten sein. Das Material zur Herstellung des hochgiftigen Rizins hatte der Tunesier sich nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft iminternet gekauft und seit Anfang Juni zusammengemischt. Nach Informationen der „Rheinischen Post“hätte die gefundenemenge zur Herstellung von hochgiftigem Rizin für 250 bis 1000 toxische Dosen, je nach Ausbringungsmethode auch für mehr gereicht. Es bestehe deswegen laut Justizbehörde in Karlsruhe dringender Tatverdacht. Der Mann sitztwegenverstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz in Untersuchungshaft.
der Mann bei den Behörden mit seiner Einkaufstour im Internet. So hatte H. unter anderem bei einem Online-versandhändler 1000 Rizinussamen und eine elektrische Kaffeemühle gekauft.
Zudem soll es einen Hinweis zu dem Mann gegeben haben, der offenbar im November 2016 nach Deutschland eingereist und bisher polizeilich nicht in Erscheinung getreten ist. Er