Weinkost mit Weltpolitik am Wirtshaustisch
Die Winzer wurden protokollarisch vor dem Bundespräsidenten begrüßt, der Ministerrat war zur Hälfte beschlussfähig: Dieweinkost der Kleinen Zeitung geriet auch diesmal zum hochkarätigen politischen Gipfeltreffen.
ten Mittagstermin loseisen und trafamnachmittag als einer der späteren Gäste ein.
Waren imvorjahr noch regierungsinterne Spannungen der im Zerfall befindlichen rotschwarzen Koalition spürbar gewesen, so versprühten die anwesenden Minister diesmal Tatkraft und Harmonie. Allerdings mit einem Schönheitsfeh- ler: Die Fpö-minister waren zwar eingeladen, mussten aber durchwegs infolge anderer Terminverpflichtungen absagen.
Umso stärker war die türkise Regierungsriege vertreten. Wirtschaftsministerin Margare
verteidigte das umstrittene Regierungsvorhaben der Arbeitszeitflexibilisierung – und bekam kräftige Schützenhilfe von den anwesenden Wirtschaftsvertretern. „Der Widerstand kommt von Arbeiterkammer und Gewerkschaft, weil das ihre Existenzgrundlage ist“, stichelte etwa Wirtschaftskammer-vizepräsident Jürgen Roth. Kammerpräsident Harald Mahrer hält die Kritik für überzogen: „Von der Tonalität her waren die letzten Tage außer Rand und Band.“
Den Blick bereits fest auf die kommende Eu-ratspräsidentschaft gerichtet haben die Minister und
Letztere ist sogar doppelt im Europa-stress: Sie vertritt Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger während deren bevorstehender Mütterkarenz. Zwar hat die Vertretung formell noch nicht begonnen, aber Köstinger darf als werdende Mutter keine Flugreisen mehr machen, weshalb sie ihre Auslandstermine bereits an die Steirerin abgetreten hat. So