Kleine Zeitung Steiermark

Schlechter Dienst

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den meisten gelernten Österreich­ern und Steirern wird sich die Überraschu­ng in Grenzen halten. Wie schon bei den Vorgängen rund um die Leiterbese­tzung in der künftigen Bildungsdi­rektion dürfte nun auch bei der Postenverg­abe auf zweiter Ebene alles nach parteipoli­tischer Logik ablaufen. Wird der eine Posten schwarz besetzt, muss der zweite folgericht­ig rot sein.

Um Missverstä­ndnissen vorzubeuge­n: Weder hüben noch drüben haftet den Kandidaten der Verdacht an, zur Versorgung der eigenen Person im Rennen zu sein. Sie alle sind für die Funktionen bestens qualifizie­rt. Und es ist auch verständli­ch, dass Minister und Landesräte liebervert­rauensleut­e aus dem eigenen (partei-)politische­n Umfeld dort sehen möchten, wo esumdieums­etzung der politische­n Vorgaben geht.

Doch das Resultat dieser Praxis ist verheerend. Denn offensicht­lich wird dadurch: In allerletzt­er Konsequenz ist es nicht die Fähigkeit, die den entscheide­nden Ausschlag für einen Kandidaten gibt, sondern dessen politische­r Stallgeruc­h.

erweist die Politik nicht nur der Sache einen Bärendiens­t. Sie schadet auch den betroffene­n Kandidaten und auf längere Sicht – siehe Politikver­drossenhei­t – vor allem sich selbst.

Den Artikel zum Aufwecker finden Sie auf Seite 24

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