Gesund durch den Urlaub
Welche Medikamente in die Reiseapotheke gehören.
che eine Lösung erhoffen. „Diese Krankheiten dahinter dürfen nicht übersehen werden“, sagt Fuchs. Denn werden diese behandelt, löse sich auch oft das Suchtproblem.
Auflösen könne sich auch das Problem des exzessiven Spielens ganz von selbst: „Nicht jeder Jugendliche, der viel zockt, ist krank“, sagt Mader. Auch Fuchs unterstreicht: „Spielen kann ein intensives Hobby sein, ohne dass der Jugendliche die Kontrolle über sein Leben verliert.“Studien hätten gezeigt, dass sich die zu Beginn intensive Faszination für ein Spiel bei der überwiegenden Mehrheit totläuft – die Experten raten Eltern daher zu Gelassenheit. Ein echtes Suchtproblem betreffe nur einen kleinen Teil der Videospieler. Dennoch: Eltern sollten mit ihren Kindern verbindlicheregeln für ihr OnlineVerhalten vereinbaren. „Denn gibt es gar keine Regeln, kann das das Suchtverhalten begünstigen“, sagt Fuchs.
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Kriterien für die „Gaming Disorder“: fehlende Kontrolle bei Häufigkeit und Dauer des Spielens; Spielen ist wichtiger als andere Aktivitäten; Weiterspielen auch bei negativen Konsequenzen. Die Symptome müssen mind. für 12 Monate bestehen. Als
erster Grundsatz gilt: Allemedikamente, die man regelmäßig einnimmt oder häufig braucht, dürfen imurlaub nicht fehlen. Deshalb müssen ständig benötigte Arzneimittel immer in ausreichendermenge mitgenommen werden. Sinnvoll ist auch ein „Sicherheitszuschlag“, damit ein Flugausfall wegen Streikoderschlechtwetter nichtzumproblem wird, rät Apotheker Gerhard Kobinger. Bei Flugreisen gehören die wichtigstenmedikamente ins Handgepäck, damit diese immer griffbereit sind. Hier ist allerdings auf die Bestimmungen bezüglich Flüssigkeiten zu achten. Um Schwierigkeiten zu vermeiden, hilft ein Zertifikat des behandelnden Arztes. Zur Standardausrüstung einer Reiseapotheke gehören Arzneimittel gegen Reiseübelkeit, Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Durchfall, Erbrechen, gegen Schmerzen, Fieber, Allergien und Juckreiz. Verbandszeug wie Pflaster, eine elastische Binde, Kühlkompressen sowie Schere, Pinzette, Wunddesinfektionsmittel, einewund- undheilsalbe sowie Insektenschutz dürfen nicht fehlen. Kobinger empfiehlt außerdemmedikamente gegen Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen, Schnupfen, Augen- und Nasentropfen, ein Elektrolytpräparat, eine Salbe gegen Prellungen und Verstauchungen sowie ein Fieberthermometer einzupacken. Sonnenschutz gehört ebenfalls ins Reisegepäck. Medikamente, die speziell auf denurlaubsort abgestimmt sind, z. B. MalariaVorsorge, solltemanauch bereits zu Hause besorgen. „Das Mitführen von Impfpass, Diabetikerpass oder Allergiepass ist ebenfalls ratsam. Insreisegepäck gehört auch die E-card“, erinnert Kobinger. FOTOLIA