Kleine Zeitung Steiermark

Ringo und der ewige Maßstab der Popmusik

Ex-beatles-drummer Ringo Starr entfachte am Mittwoch mit seinen All Starrs in Wien einen Hitreigen.

-

Der

ehemalige Drummer der Pilzköpfe strahlt auch mit 77 Jahren durchaus spitzbuben­haftes Charisma aus. Egal, ob er seine markanten Beats vom Drumset abfeuert oder ob er davor agierend die Stimmbände­r vibrieren lässt.

Dass Richard Starkeys Gesangstal­ent für Lagerfeuer­atmosphäre ausreicht, ist ja keine neue Erkenntnis. Klar vor Augen führt dieses Konzert jedoch, dass die Beatles popmusikal­isch vermutlich für alle Zeiten das Maß der Dinge sein werden.

Selbst wenn Ringo Starr in erster Linie „leichtere“Kost der Fab Four wie „Yellow Submarine“oder „With A Little Help from my Friends“serviert. Die Beatles beeinfluss(t)en alle. Klar hörbar, wenn auf der Bühne der Wiener Stadthalle etwa 10cc-frontmann Graham Gouldman „I’m Not in Love“intoniert, wenn Men-at-work-leader Colin Hay den Mann von „Down Under“gibt, wenn OriginalSa­ntana-keyboarder und Sänger Greggrolie die „Black Magic Woman“beschwört. Die kongeniale Gitarrenar­beit dieser All Starrs liefert Steve Lukather, der auch „Hold the Line“seiner Stammband Toto zum Hitreigen beisteuert. Schlagzeug­er Gregg Bissonette und Multiinstr­umentalist Warren Ham runden die famose Combo ab. Das Konzept der All Starr Bandmagein­fach wirken, aber es ist enorm effektiv, wie die ausgelasse­ne Reaktion des begeistert­en Publikums zeigte.

Sam Schlagenha­ufen

 ??  ?? Ringo Starr: leichte Kost in Wien
Ringo Starr: leichte Kost in Wien

Newspapers in German

Newspapers from Austria