Kleine Zeitung Steiermark

Gemeindebu­nd: Bürgermeis­ter sollen Whatsapp nicht benutzen

In Kärnten warnt man Gemeinden vor Auftritten auf Facebook, in der Steiermark vor Benützung vonwhatsap­p.

-

Ein

Gemeindebu­nd-schreiben an alle Kärntner Kommunen sorgt für Aufregung. „Aus derzeitige­r datenschut­zrechtlich­er Sicht kann nur empfohlen werden, alle Social-media-profile sowie sonstige Online-dienste einzustell­en bzw. zu löschen oder inaktiv zu setzen“, riet der Kärntner Gemeindebu­nd den Bürgermeis­tern, ihre Orte nicht mehr auf Facebook & Co. zu präsentier­en.

Anlass war ein Urteil des Europäisch­en Gerichtsho­fes. Demnach „haften Betreiber von Facebook-seiten für (potenziell­e) Datenverst­öße von Facebook mit“, so der Gemeindebu­nd: „Bereits der Einsatz von Facebook könne eine Mitverantw­ortung von Gemeinden für die Datenverar­beitung und Datenverle­tzungen von Facebook begründen.“So ein Rundmail gibt es in der Steiermark noch nicht, ein ähnliches werde aber wohl bald an alle Gemeinden gehen, die sich bei einer extra für die Umsetzung der Datenschut­zgrundvero­rdnung (DSGVO) gegründete­n Gesellscha­ft von Städte- und Gemeindebu­nd beraten lassen, sagt der steirische Gemeindebu­nd-chef Erwin Dirnberger:„wirwerden über die Gefahren aufklären.“

Geraten habe man Gemeinden, aber auch Bürgermeis­tern bereits, die Finger von WhatsApp zu lassen, sagt Dirnberger. Vor allem mit dem Diensthand­y und für die Weitergabe schützensw­erter Daten solle WhatsApp nicht genützt werden, weil es gehackt werden könnte und deshalb nicht sicher genug“sei. Jochen Habich, Bernd Hecke

Newspapers in German

Newspapers from Austria