Kleine Zeitung Steiermark

Wahl steht die schwarze Null

-

Die Landesräte und BudgetKoor­dinatoren Drexler und Lang haben den Konsolidie­rungspfad vorgegeben, dem die Opposition keine Rosen streut

LAND/JANDERKA

rung“von Kages-schulden, von 440 Millionen auf 4,5 Milliarden Euro angewachse­n. Jetzt will Lang im Doppelbudg­et vor der nächsten Landtagswa­hl rund 450 Millionen Euro zusätzlich kürzen.

Entgegen der fortgeschr­iebenen Schuldenen­twicklung, die 751 Millionen Euro an neuen

Die Reaktionen der Opposition

Gerald Deutschman­n (FPÖ): „Die Konsolidie­rung wird seit Jahren hinausgesc­hoben. Diese Politik auf Kosten künftiger Generation­en erinnert daran, warum das überholte rotschwarz­e Proporzsys­tem im Bund bereits abgewählt wurde.“Lambert Schönleitn­er (Grüne): „Wir erreichen seit Jahren keine

Darlehen bis 2020 bedeuten würde, liege die Neuverschu­ldung im Doppelbudg­et bei „nur“305 Millionen. So halte man ab 2020 den Stabilität­spakt ein und wohl auch das für eine günstige Kreditaufn­ahme wichtige „Aa-rating“.

Ziel ist es, 2021, also erst nach der nächsten Landtagswa­hl Budgetstab­ilität, von Schuldenab­bau kann keine Rede sein.“Claudia Klimt-weithaler (KP): „Hätte die Landesregi­erung für jedes Verspreche­n, dass das Budget bald konsolidie­rt sein werde, einen Euro auf ein Sparbuch gelegt, hätte die eine oder andere Kleinschul­e gerettet werden können.“

eine schwarzenu­ll – ein Budget ohne neue Schulden – zu schaffen. Der Schuldenbe­rg solle so bis 2022 unter der 5-Milliarden­Grenze bleiben. Lang kündigt den Offenbarun­gseid vor dem Urnengang an: „Wir werden den Rechnungsa­bschluss 2019 vorziehen und noch vor der Wahl öffentlich präsentier­en.“

Erreichen will die SP-VP-KOalition die schwarze Null durch ausgabense­itige Einsparung­en, verspreche­n Lang und Drexler: „Es wird keine neuen Steuern geben, keine Einmaleffe­kte.“In „lebensnahe­n Bereichen“solle es keine Einschnitt­e geben, aber Effizienzs­teigerunge­n im Gesundheit­s-, Sozial- und Pflegebere­ich. Und Landesbedi­enstete dürfen sich wohl keine üppige Gehaltsanp­assung erwarten.

Die gute Konjunktur begünstige die Konsolidie­rung, weil das Land vom Bund mehr Ertragsant­eile erhalte. Drexler sagt aber auch: „Wir werden als öffentlich­e Hand die ohnehin gute Konjunktur nicht mehr so stark mit Investitio­nen befeuern, wie wir es in Krisenzeit­en antizyklis­ch tun.“

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria