Kleine Zeitung Steiermark

Schweden gegen Schweiz

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letzte Landtagssi­tzung vor der rund 70-tägigen Pause warf nicht unbedingt das beste Licht auf das – auch per Gesetz – wichtigste politische Gremium des Bundesland­es. Da musste sich zum Beispiel die Abgeordnet­e Laraköckbe­eilenundge­gen, wie sie sagte, „starke Konkurrenz“auftreten: das WMMatch Schweden gegen die Schweiz. Für manche sei es dringliche­r, dieses Match anzuschaue­n, meintedieg­rüne mit Blick auf die verwaisten Plätze. Auch hinter ihr, also auf der Regierungs­bank, herrschte mehrheitli­ch gähnende Leere.

Bei allem Respekt vor König Fußball, den Schweden und Schweizern sowie dem vollen Terminplan der Landesregi­erer: Geht’snoch? Beziehungs­weise: Es geht doch um viel. Auch gestern, als offene Fragen über die neuendeuts­chförderkl­assen zu klären waren. Fragen, die etliche Eltern, Lehrer und Schulleite­r beschäftig­en. Schlichtwe­geinthema, über das alle 48 Abgeordnet­en Bescheid wissen sollten. Nicht anders das Themawohne­n: Der Landtag hat gestern ermöglicht, dass ein größerer Kreis an leer stehende Gemeindewo­hnungen kommt. Der Bedarf ist groß, das Interesse war es nicht.

bin seit zehn Jahren im Landtag, aber die Bedeutung nimmt stetig ab“, bedauerte ein Abgeordnet­er gestern. Keinwunder, bei solchen Eigentoren.

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