223 Millionen für die Med Uni
Gute Nachricht für 4300 Studierende und 2400 Mitarbeiter: Im Herbst startet gewaltiger Ausbau.
Solche Nachrichten hört man in Graz aus dem Ministerium gern: Wissenschaftsminister Heinz Faßmann gab nun endgültig die Mittel für den Ausbau des Campus der Med Uni Graz frei: 190 Millionen Euro stehen für den eigentlichen Bau zur Verfügung, weitere 33 Millionen Euro können in Einrichtung und apparative Ausrüstung investiert werden. „Der Baustart für das bereits geplante Modul 2 ist für Herbst sichergestellt“, erklärte Faßmann gestern.
Es ist die Umsetzung eines Versprechens, das sein Vorgänger Harald Mahrer unmittelbar vor denwahlen abgegeben hat.
Der Ausbau kommt den 4300 Studierenden und 2400 Mitarbeitern der Med Uni zugute, aber auswiener Sicht bedeutet dies noch mehr: „Der gesamte Innovations- und Forschungsstandort Österreich profitiert davon“, erklärte Faßmann.
Durchführen wird auch diesmal den Bau die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Anschließend an die bisherigen Bauten desmedizin-campus an derneuen Stiftingtalstraße entstehen weitere Gebäude sowie teilweise Aufbauten auf der bisherigen Garage.
Konkret werden die Lehrstühle für Immunologie und Pathophysiologie sowie Pharmakologie, das Institut für Gerichtlichemedizin sowie die Institu- te für Pflegewissenschaft, Sozialmedizin und Epidemiologie, Ethik und Allgemeinmedizin in das neue Modul siedeln. Dazu kommen eine Mensa, Hörsäle und Verwaltungsflächen. Die Institute sind derzeit etwa in der Vorklinik bei der Karl-fran- zens-universität untergebracht. 2022/23 soll dasmodul 2 fertig sein, daher kann jetzt die Uni Graz bereits mit der Planung beginnen, was bei der heutigen Vorklinik entstehen soll.
Med-uni-rektor Hellmut Samonigg, der persönlich seit Jahren dieses enorme Projekt vorangetrieben hat: „Es entsteht eine Forschungs- und Lehrinfrastruktur auf höchstem internationalen Niveau. Damit werden alle Voraussetzungen geschaffen, um in der Champions League der Wissenschaft mitspielen zu können.“
Dann fehlt nur noch der Neubau der Anatomie – grünes Licht wird aber demnächst erwartet, der Architekturwettbewerb ist im Laufen.