Mit Fußball gegen die Obdachlosigkeit
Seit gestern gastiert der soziale Straßenfußball in Graz und bringt Em-stimmung direkt auf den Hauptplatz.
Eine Schwedin im gelben Dress gaberlt barfuß, während sie auf den Einmarsch wartet, die Finninnen stimmen feierlich ihre Hymne an. Ein paar Schritte weiter tanzen die bulgarischen Fußballspieler mit den belgischen, im Hintergrund schwebthelene Fischers „Atemlos“, das aus der deutschen Ecke kommt. Es ist ein buntes Fahnenmeer, das sich an diesem Mittwochnachmittag in der Stubenberggasse versammelt hat. Die Europameisterschaft des Homeless Cups, dessen Teilnehmer alle obdachlos sind, hat 14 Teams vom ganzen Kontinent zusammengebracht.
Der Hautplatzwurde nicht zufällig ausgewählt: Genau vor 15 Spiele Jahren des fanden th sozialen hier Straßenfußdie ersten ballturniers statt: „Graz ist der Ort, an dem das Projekt geboren wurde, das ist ein sehr besonderer Moment“, sagt Mel Young, Co-gründer der Veranstaltung, der extra aus Schottland angereist ist. Für ihn ist Fußball der Schlüssel, um die Obdachlosigkeit auf dieser Welt zu beenden. „Wir müssenweitermachen und weiterwachsen“, sagt er. Meisterschaften soll es in Zukunft auf allen Kontinenten geben und nicht nur in Europa.
Sportliche Qualifikationen spielen in Graz eigentlich eine Nebenrolle, einige Mannschaften haben seit Monaten nicht mehr zusammen trainiert. Schließlich geht es mehr um soziale Inklusion, das Zurückkommen in die Mitte der Gesellschaft über das Spiel mit dem runden Ball.
Eröffnet wurde das Turnier er gestern mit dem Duell Österrreich – Deutschland, das die heiimische Herrenmannschaft mit einem souveränen 6:1 für sich entschied. Die österreichischen n Damen starteten schlechter: Sie steckten eine 3:9 Niederlage gegenwales ein.