Kleine Zeitung Steiermark

Im Grazer Zentrum kommt die Zustellung per Lastenrad

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Die Stadt Graz will die Citylogist­ik umkrempeln. Betriebe sollenware­n umweltfreu­ndlich geliefert bekommen.

In

der Fußgängerz­one herrscht dichter Verkehr: „750 Fahrzeuge haben wir während der erlaubten Ladetätigk­eit von 5 bis 10 Uhr gezählt“, sagt Barbara Urban von der Verkehrspl­anung. „Das ist sehr viel.“

Der Lkw-lieferverk­ehr wird zunehmend zu einer Belastung in der Stadt. Experten beziffern den Anteil am Gesamtverk­ehrsaufkom­men auf rund 20 Prozent. Bürgermeis­ter Siegfried Nagl (ÖVP) und Verkehrsst­adträtin Elke Kahr (KPÖ) wollen da nun aktiv gegensteue­rn. Sie bringen gemeinsam ein Stück in den heutigen Gemeindera­t ein, mitdemdiec­itylogisti­k ordentlich umgekrempe­lt werden soll.

660.000 Eurowerden bis 2022 investiert, um einen eigenen City-hub zu etablieren, Teile des Geldes kommen von Bund und EU. Das Konzept: Dieser City-hub liegt für Lkw gut erreichbar und zentrumsna­h; dort werden Güter für Geschäfte und Lokale im Zentrum per Lkw angeliefer­t und auf Lastenräde­r sowie kompakte E-fahrzeuge umgeladen. „Die letzte Meile“ins Zentrum wird dann umweltfreu­ndlich zurückge- legt. Im italienisc­hen Vicenza funktionie­rt das bereits, in Hamburg wird ebenfalls getestet, wie man den schweren Lieferverk­ehr aus dem Zentrum bekommt.

Zustelldie­nste wie GLS haben schon denvorteil von Lastenräde­rn erkannt. Die Stadt will mit ihrem Projekt im Weihnachts­geschäft 2019 starten.

Gerald Winter-pölsler

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Private wie GLS setzen seit Jahren auf Lastenräde­r bei der Zustellung

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