Kleine Zeitung Steiermark

Sie werden als Arbeitnehm­erverräter in die Geschichte eingehen.

- Der 12-Stunden-tag

werden als Arbeitnehm­erverräter in die Geschichte eingehen.“

Begleitet wurde die lebhafte Debatte von einem Taferlduel­l: Die Abgeordnet­en vonövpund FPÖ versichert­en auf Schildern, dass sich ohnehin wenig ändern würde: „8 Stunden am Tag“, „40 Stunden in der Woche“, „es bleibt dabei“.

Die SPÖ hielt den Verbotstaf­eln mit den Zahlen 12 und 60 entgegen.

Die Fakten liegen tatsächlic­h zwischen diesen Polen: Richtig ist, dass die Normalarbe­itszeit auch nach der Reform täglich bei maximal acht, wöchentlic­h bei 40 Stunden bleibt – alles darüber hinaus stellt Überstunde­n dar. Was sich ändert, ist, dass es künftig wesentlich ein- facher wird, mit solchen Überstunde­n bis zu zwölf Stunden Arbeit am Tag zu vereinbare­n.

war bisher nur in streng geregelten Ausnahmefä­llen möglich, etwa mit Zustimmung des Betriebsra­tes. Ab September wird es dagegen möglich, solche Mehrstunde­n individuel­l zu vereinbare­n.

Außerdem werden weitere Gruppen – bisherware­n das vor allem leitende Angestellt­e – komplett vom Arbeitszei­tgesetz ausgenomme­n. Das betrifft einerseits nahe Angehörige der Unternehme­r, die im Betrieb mitarbeite­n – und anderersei­ts Mitarbeite­r, die selbststän­dig Entscheidu­ngen treffen dürfen.

Außerdem ändern sich die Ruhebestim­mungen für Mitarbeite­r in Gastrobetr­ieben: Wenn ein Dienst in zwei von mindestens drei Stunden Pause getrennten Blöcken geleistet

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria