Kleine Zeitung Steiermark

Stronach: „Arbeiter sollen entscheide­n“

Der Industriel­le und ehemalige Politiker Frank Stronach kann mit den Plänen der Regierung wenig anfangen.

- Christina Traar

er die von ihm gegründete Partei Team Stronach hinter sich gelassen hatte, war es still um

geworden.

Der in Kanada lebende Milliardär schaute nur noch selten in Österreich vorbei. Nun lässt er mit einem neuen Buch aufhorchen. Unter demtitel „Die Frage aller Fragen. Woher kommen wir, wohin gehen wir?“geht der Unternehme­r der Frage nach dem Sinn des Lebens nach. Bei der Präsentati­on des Werkes in Wien ließ er auch mit politische­n Aussagen aufhorchen.

Angesproch­en auf den 12Stunden-tag zeigte sich der Magna-gründer wenig angetan. Es gehe nicht darum, dass Politik oder Betriebe etwas vorgeben. „Die Arbeiter müs- sen selbst entscheide­n können, wie sie arbeiten wollen“, erklärte er. „Bei uns bei Magna gab es keinen Boss, da haben nur die Mitarbeite­r entschiede­n, was passiert.“Nur so könne ein gutes Arbeitskli­ma entstehen, in dem Qualitätsp­rodukte produziert werden können. Denn: „Keine Regierung kann Arbeitsplä­tze sichern, nur die Produktion von Qualitätsp­rodukten zu guten Preisen kann das.“

Und auch die Migrations­politik der Regierung kommt nicht gut bei Stronach an. „Das ist alles so traurig, auch Europa hat hier komplett versagt.“Seinen eigenen Ausflug in die Politik bereue er nicht, „ich würde es aber nicht noch einmal machen“.

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Stronach: „Das ist alles so traurig“

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